Sächsische Opferbeauftragte Kloppich trifft sich mit Vertretern und Unterstützern des jüdischen Lebens

12.03.2024, 14:14 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Sächsische Opferbeauftragte Kloppich trifft sich mit Vertretern und Unterstützern des jüdischen Lebens (© Nick Heidmann)

Flyer der Sächsischen Opferbeauftragten

Sächsische Opferbeauftragte Kloppich trifft sich mit Vertretern und Unterstützern des jüdischen Lebens (© Nick Heidmann)

Flyer der Sächsischen Opferbeauftragten

Flyer der Sächsischen Opferbeauftragten

11. März ist Nationaler Gedenktag für Opfer terroristischer Gewalt

Am 11. März, dem Nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt, tauschte sich die Sächsische Opferbeauftragte Iris Kloppich zur Lage der jüdischen Mitmenschen mit Ver-tretern des jüdischen Lebens und Unterstützern aus. Dieser Tag wurde in Erinnerung an die Bombenattentate in Madrid am 11. März 2004 ins Leben gerufen, um allen Menschen zu ge-denken, die durch Terrorismus ihr Leben oder Angehörige verloren haben.

Wie ist die Lage? Was beschäftigt unsere jüdischen Mitbürger? Wer unterstützt in welcher Form? – Dies waren Themen des ersten Treffens.

Problemen bei der Beantragung einer Aufenthaltserlaubnis für nach dem 7. Oktober 2023 Geflohene, Anfeindungen in Hochschulen und Universitäten, Angriffen gegen jüdische Re-präsentanten und Wissensdefiziten bei Schülern und Lehrern stehen Projekte gegen antisemi-tische Gewalt, beispielsweise vom Beauftragten für jüdisches Leben, den Vereinen OFEK, RAA, den jüdischen Gemeinden, ZASTEX (Landeskriminalamt), ZORA (Justizministerium), dem Fachnetzwerk gegen Antisemitismus Leipzig und anderen gegenüber.
Diese kümmern sich um die Belange und Unterstützung, um Nöte und Unsicherheiten und darum, Angst und Misstrauen aufzulösen.

Die Sächsische Opferbeauftragte wird sich weiter einbringen, gemeinsam für ein friedliches Miteinander zu vernetzen, wo es notwendig ist.

Iris Kloppich: »Der Blick auf die Gegenwart schmerzt uns. An manchen Tagen fragen wir uns besorgt: Wie können wir wieder zu einem friedlichen, respektvollen Miteinander zurückfin-den? Der Terror gegen Israel, die vielen Opfer von Gewalt und Vertreibung machen uns trau-rig, doch nicht hilflos. Hilfe und Unterstützung für Opfer und Betroffene terroristischer, rassis-tischer und antisemitischer Taten sind wichtig, wofür ich allen Akteuren persönlich danken möchte.
Sich für seine Mitmenschen, seine Nachbarn zu interessieren und zu engagieren, in Vereinen, im Gemeinderat oder einfach nur mit Hilfe eines Gesprächs, das alles bringt Licht ins Dunkel und Hoffnung. Mein Dank geht auch an alle, die sich engagiert für die Belange jüdischer Mitmenschen einsetzen, insbesondere für die aus Israel nach dem 7. Oktober 2023 geflüchteten.«


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