Landeshochwasserzentrum Sachsen informiert zum Elbehochwasser
11.02.2024, 13:42 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Am Pegel Schöna wird ab morgen Früh die Alarmstufe 2 erwartet
Meteorologische Situation:
Der Regen bis in die Hochlagen des Iser- und Riesengebirges hat die Schneeschmelze weiter verstärkt. Dadurch war in den vergangenen 24 Stunden im Bergland von Iser und Oberelbe ein Wasserdargebot, das sich aus Regen und Schneeschmelze zusammensetzt, von 15 bis 20, vereinzelt bis zu 30 Litern pro Quadratmeter zu verzeichnen.
Für die nächsten 48 Stunden werden im Einzugsgebiet der tschechischen Elbe verbreitet weitere 5 bis 10 Liter pro Quadratmeter abflusswirksames Dargebot erwartet. Für das Kopfgebiet von Elbe und Iser bewegt sich die aktuelle 48-Stunden-Prognose bei 15 bis 20, vereinzelt bei bis zu 30 Litern pro Quadratmeter.
Hydrologische Lage
Das hohe Wasserdargebot aus Regen und Schneeschmelze lässt die Wasserführung in der tschechischen Elbe weiter ansteigen. Diese Entwicklung wird sich auch auf dem sächsischen Elbeabschnitt fortsetzen.
Aktuell bewegt sich der Wasserstand an den sächsischen Elbepegeln Schöna, Dresden und Riesa oberhalb des Richtwertes der untersten Alarmstufe 1. Ab morgen Früh wird am Pegel Schöna das Überschreiten des Richtwertes der Alarmstufe 2 (Richtwasserstand AS 2 = 500 cm) prognostiziert.
An den Pegeln Dresden und Riesa wird in den nächsten 48 Stunden nicht erwartet, dass der Wasserstand über den Richtwert der Alarmstufe 2 ansteigt. Am Pegel Dresden gilt für die Alarmstufe 2 ein Richtwasserstand von 500 cm, am Pegel Riesa ein Richtwasserstand von 600 cm.