Glauchau: Erneuerung Stadtmuldewehr abgeschlossen - Modernisierung der Antriebs- und Automatisierungstechnik

02.11.2023, 09:47 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Muldewehr Glauchau: neue Antriebe mit Schützen (© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Tröger)

Muldewehr Glauchau: neue Antriebe mit Schützen (© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Tröger)

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Flutrinne Glauchau: Erneuerung wassertechnische Ausrüstung, Spülschutz (© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Tröger)

Flutrinne Glauchau: Erneuerung wassertechnische Ausrüstung, Spülschutz (© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Karsten Tröger)

Die Erneuerung des Stadtmuldewehrs in Glauchau (Lkr. Zwickau) konnte heute (Donnerstag, 2. November 2023) abgeschlossen werden. Das Wehr befindet sich in der Zwickauer Mulde und dient dem Hochwasserschutz. Die Arbeiten begannen im Mai 2023 und kosteten rund 925.000 Euro, finanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.

Um die Betriebssicherheit des Stadtmuldewehres aufrecht zu erhalten, wurde die Antriebs- und Automatisierungstechnik erneuert. Dabei wurden unter anderem die Antriebe der Wehrtafeln, die Antriebsmotoren und die Getriebe ausgetauscht. Außerdem erfolgten Anpassungen am Maschinenrahmen. Die Wehranlage erhielt zudem eine moderne Elektro-, Mess-, Steuer- und Automatisierungstechnik sowie IT-Ausstattung. Das Bedienhaus des Stadtmuldewehres wurde bereits im Jahr 2020 saniert. Um Vandalismus vorzubeugen, wird das Wehr videoüberwacht.

Hintergrundinformation
Zum Hochwasserschutz der Stadt Glauchau wurde westlich der Stadt in den 1930er Jahren eine zirka drei Kilometer lange Flutrinne gebaut. Parallel dazu wurden zwei Wehre südlich von Glauchau errichtet – das Flutrinnenwehr und das Stadtmuldewehr. Das Wasser der Zwickauer Mulde wird über das bewegliche Stadtmuldewehr geführt. Bei Hochwasser lassen sich auf diese Weise die Wassermassen begrenzen, die durch das Stadtgebiet von Glauchau fließen. Anfang der 1990er Jahre wurde das Stadtmuldewehr erneuert. Beim Hochwasser im August 2002 wurde das Flutrinnenwehr stark beschädigt, so dass es zwischen 2005 und 2006 abgerissen und an einer günstigeren Lage neu gebaut wurde.


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