Freital: Öffentlicher Hochwasserschutz verbessert - Bauarbeiten an der neuen Hochwasserschutzwand an der Vereinigten Weißeritz abgeschlossen
27.09.2023, 13:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hat die Arbeiten an der neuen Hochwasserschutzwand in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) in dieser Woche (39. KW) nach rund zwei Jahren Bauzeit abgeschlossen.
Zwischen der August-Bebel-Straße und der Brücke Burgker Straße wurde eine ca. 365 Meter lange Hochwasserschutzwand an der Vereinigten Weißeritz errichtet. Das Projekt kostete rund 1,6 Millionen Euro und wurde finanziert aus Mitteln des Bundes »Aufbauhilfefonds« und wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.
Die eingebrachte Spundwand besteht aus einzelnen Stahlprofilen, die in den Boden gerammt wurden und mit Hilfe von Verbindungsschlössern eine dichte Hochwasserschutzwand ergeben. Den oberirdischen Abschluss der Spundwand bildet ein Kopfbalken aus Stahlbeton.
Alle Arbeiten waren mit den zuständigen Behörden des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge abgestimmt. Während der Bauphase erfolgten dann viele Abstimmungen mit der Stadtverwaltung Freital.
Als Ausgleichsmaßnahme werden örtliche Ersatzpflanzungen erfolgen.
Die neue Hochwasserschutzanlage trägt nun dazu bei, dass ein Hochwasserabfluss von 252 Kubikmetern Wasser pro Sekunde, das entspricht ca. einem HQ200, im Stadtgebiet Freital schadfrei abfließen kann.
Um den öffentlichen Hochwasserschutz der Stadt zu verbessern, wurde an der Vereinigten Weißeritz bereits in Höhe der Papierfabrik und der Feilenfabrik sowie an der Roten Weißeritz im Bereich des Weißeritzparks gebaut. Dort wurden der Gewässerquerschnitt vergrößert sowie stellenweise Uferwände wiederhergestellt bzw. abgerissen und neu gebaut. In den nächsten Jahren warten noch der Abschnitt oberhalb der Papierfabrik und am Goldenen Löwen unterhalb der Brücke Burgker Straße auf die Umsetzung.