Preisträger des Sächsischen Verlagspreises auf Europas größtem Lesefest zu Gast

26.04.2023, 11:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

»So geht sächsisch.«-Bühne bietet zur Leipziger Buchmesse Podium für Lesungen, Autorengespräche und Diskussionsrunden

Dresden (26. April 2023) – 179 sächsische Verlage und Dienstleister der Branche sind zum Neustart auf der Leipziger Buchmesse (27. bis 30. April 2023) vertreten. Darunter sind auch die 20 mit dem Sächsischen Verlagspreis geehrten Verlage. Sie erhalten in diesem Jahr erstmals ein besonderes Podium. Auf der »So geht sächsisch.«-Bühne in der Messehalle 4 haben die Verlagsschaffenden sowie ihre Autorinnen und Autoren die Gelegenheit, über wichtige Themen ihrer Branche und ihre aktuellen Frühjahrsneuerscheinungen mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen.

Wie sehen die Bücher der Zukunft aus? Welche Chancen und welche Potenziale hat die sächsische Verlagsbranche? Was sind die sächsischen Neuerscheinungen? Um diese und andere Fragen geht es täglich von 10.15 Uhr bis 18.00 Uhr auf der »So geht sächsisch.«-Bühne (Halle 4, Stand C306). Den Podiumsgästen steht dabei das Moderatoren-Duo Max Rademann und Falk Töpfer zur Seite, das durch die insgesamt rund 40 Veranstaltungen führen wird.

Wirtschaftsminister Martin Dulig im Gespräch zur Zukunft der sächsischen Verlagsbranche

Wie ist es um die Zukunft der sächsischen Verlagsbranche bestellt? Darüber wird Martin Dulig, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, am 28. April um 15 Uhr diskutieren. »Die sächsische Verlagsbranche ist geprägt durch Vielfalt, Qualität und den starken Willen der Verlage, mit ihrer Arbeit und ihren Angeboten eine diverse und demokratische Gesellschaft mitzugestalten. Damit ist sie im Wettbewerb sehr gut aufgestellt. Das zeigen auch die mit dem Sächsischen Verlagspreis 2022 ausgezeichneten 20 Preisträger-Verlage, die ihr breitgefächertes Angebot auf der diesjährigen Buchmesse präsentieren. Ich freue mich sehr auf den Messebesuch und auf die Gespräche vor Ort. Für die Zukunft der Verlagsbranche wünsche ich mir, dass die Verlagsvielfalt bleibt und wächst, dass die Verlage nach vorn schauen und auch innovative Wege auf der Suche nach Problemlösungen gehen. Die Vernetzung und Nutzung von Synergien ist dafür sehr wichtig. Genau dazu dient auch der im Rahmen des Sächsischen Verlagspreises 2022 initiierte Branchendialog. Ich bin gespannt auf die Diskussion der Ergebnisse auf der Buchmesse."

Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, fügt hinzu: »Endlich ist es wieder soweit, und die Leipziger Buchmesse öffnet ihre Pforten – mit neuen, frischen Ideen, mit verlockenden Büchern, mit klugen Köpfen und mit den Gewinnern des Sächsischen Verlagspreises. Die 20 prämierten Verlage stehen für die reiche, lebendige sächsische Verlagslandschaft, deren Kreative sich in den wechselvollen Zeiten gut behaupten und zur literarischen, künstlerischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung Erhebliches beitragen.«

Höhepunkte auf der »So geht sächsisch.«-Bühne

Die 20 Preisträger-Verlage sind ein Spiegel des breiten Leistungsspektrums der sächsischen Verlagsbranche: Romane, Lyrik, Kinder- und Jugendbücher, Sachtexte, sorbische Literatur, theologische Werke, afrikanische Literatur, jüdische Themen, sächsische Geschichte, Kunst und Kultur, Hörbücher und andere Themen werden in Sachsen erfolgreich verlegt.

Auf der »So geht sächsisch.«-Bühne werden dieses verlegerische Können und die große Verlagstradition des Freistaates in ganz unterschiedlichen Formaten lebendig vermittelt. So lernen Bücherfreunde beispielsweise mehr über das ABC des Büchermachens (Leipziger Buchkinder e.V.), darüber, wie eine Kinderbuchreihe gestaltet wird (E.A. Seemann Henschel), ein Hörbuch entsteht (Lagato Verlag), die Sterne an den Himmel kommen (Edition Hamouda) oder über jüdisches Leben in Sachsen (Hentrich & Hentrich).

Einer der preisgekrönten Verlage ist auch der Domowina-Verlag aus Bautzen, der einzige auf sorbische Literatur spezialisierte Verlag in Sachsen. Mit Źilka (Jill-Francis Ketlicojc) wird am Messesamstag (29.4., 12.45-13.15 Uhr) eines der derzeit angesagtesten Nachwuchstalente sorbischer Literatur in der Podiumsrunde »Sorbisch dichten, aber ja! Junge sorbische Dichter starten durch.« zu Gast sein.

Das Leipziger Autorenkollektiv hochroth lässt in seiner Lesung »Wer hier ist.« Menschen zu Wort kommen, die nicht aus Leipzig kommen (28.04., 14.15-14.45 Uhr).

Am Messesamstag (29.4., 10.15-10.45 Uhr) gibt Jennifer Klinge von Palomaa Publishing unter dem Motto »AUCH GUT! - Neue Impulse zum Frausein, zu gesellschaftlichen Erwartungen und zum eigenen Timing ab 30«.

Der Leipziger Maler Paule Hammer, bekannt für seine Traumtagebücher und die Installation »Kaputtnik« im Jahr 2019 im Leipziger Museum der Bildenden Künste, stellt auf der Messe Künstlerinnen und Künstler vor, von denen er in den letzten fünf Jahren »geträumt« hat (Lubok-Verlag, 30.04., 14.00-14.30 Uhr).

Katharina Zimmerhackl und Deborah Jeromin begeben sich in ihrer künstlerischen Lesung »Zerfallene Körper« auf Spurensuche nach Schmetterlingen und Nachtfaltern als Sinnbild der menschlichen Psyche und entdecken dabei Unglaubliches über die Seidenraupenzucht im Dienste der Fallschirmherstellung in der NS-Zeit (Trottoir Noir Verlag, 28.04., 12.00-13.00 Uhr).

Die »So geht sächsisch.«-Bühne befindet sich in der Halle 4, Stand C306. Mehr Informationen und das ausführliche Bühnenprogramm sind unter www.so-geht-saechsisch.de/sachsen-liest zu finden.

»Meet the winners!« - Literarisches Speeddating auf dem Forum Literatur

In Ergänzung zum Programm auf der »So geht sächsisch.«-Bühne werden sich die Verlage am Messefreitag (28.4., 12.00-13.00 Uhr) auf dem »Forum Literatur« ebenfalls in Halle 4 (Stand B500) dem Publikum vorstellen. Unter dem Motto »Sächsischer Verlagspreis - Meet the winners!« können Besucherinnen und Besucher beim »Literarischen Speeddating« die Verlage und ihre Werke in kurzen individuellen Gesprächsrunden kennenlernen.

Hintergrund:
»So geht sächsisch.« hat 2022 erstmals und einmalig den seit 2018 vom Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie vom Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus verliehenen Sächsischen Verlagspreis mit insgesamt 200.000 Euro unterstützt. 20 Verlage - in den Vorjahren war es jeweils ein sächsischer Verlag – wurden mit einem der jeweils mit 10.000 Euro dotierten Preise für ihr besonderes verlegerisches Schaffen ausgezeichnet.


Kontakt

Sächsische Staatskanzlei

Regierungssprecher Ralph Schreiber
Telefon: +49 351 564 10300
Telefax: +49 351 564 10309
E-Mail: presse@sk.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang