Verbindung von Kultur und Tourismus: Staatsministerin Barbara Klepsch besichtigt Königsbrücker Kamelie

23.03.2023, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus hat heute (23. März 2023) die Königsbrücker Kamelie und das Schellendorff‘sche Epitaph in der Hauptkirche Königsbrück besichtigt. Vor Ort hat sich die Ministerin mit dem Heimatverein Königsbrück und Umgebung e.V. zur touristischen Entwicklung der Region ausgetauscht. Der Heimatverein entwickelt seit vielen Jahren die Präsentation von heimatgeschichtlichen Besonderheiten von regionaler und überregionaler Bedeutung in Verbindung mit der touristischen Gestaltung.

»Es begeistert mich, mit welch großem Engagement der Heimatverein Königsbrück und Umgebung e.V. daran arbeitet, die kulturhistorischen Besonderheiten mit Natur, Landschaft und Geschichte zu verbinden und damit die touristische Erschließung der Region voranzutreiben. Dafür danke ich dem Heimatverein herzlich. Schon jetzt kommen jedes Jahr tausende Besucherinnen und Besucher, um die Kamelienblüte zu bewundern. Die Verknüpfung dieser besonderen Attraktion mit den weiteren kulturellen Sehenswürdigkeiten in Königsbrück und der Umgebung, ist beispielhaft für die Verbindung von Kultur und Tourismus«, betont Ministerin Barbara Klepsch.

Die historischen Kamelien im Schlossgewächshaus gehören neben denen von Pillnitz, Zuschendorf und Roßwein zu den ältesten Kamelien Deutschlands, weitere Exemplare aus der Seidel’schen Sammlung sowie seltene Duftkamelien runden das Ensemble zu einem einzigartigen Kamelienhaus ab.

In Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten der Umgebung sind gemeinsame Projekte entstanden wie Blindenführungen, Märchenrundgänge, Kameliendamen – fünf Mädchen arbeiten schon seit Jahren an der Pflege der Kamelien über GTA mit. Als besondere Attraktion zählt die Entwicklung des weltweit ersten natürlichen Kamelienparfüms, hergestellt mit Blütenblättern der Königsbrücker Duftkamelie »minato no akebono«.

Eine weitere Besonderheit ist das restaurierte Schellendorffsche Epitaph in der Hauptkirche. Es ist ein Frühwerk des Dresdner Barocks 1703 entstanden durch Balthasar Permoser oder Paul Heermann, die Mitaufbauer des Dresdner Zwingers. Eine Ausstellung zur Geschichte der Stadt Königsbrück und des Markgraftums Oberlausitz in Zusammenhang mit dem Epitaph ergänzt die Sehenswürdigkeit dieses einmaligen Kunstwerks.

Mit der Errichtung einer Bilddokumentation zur Militärgeschichte der Stadt Königsbrück an historischem Standort – die Entwicklung vom ersten Schießplatz über die verschiedenen Epochen bis hin zum größten Naturschutzgebiet Sachsens – und der Neuerschließung des Sachsensteins aus 1929 als Mahnmal wurden weitere Bausteine geschaffen. Insgesamt bestehen somit ausgezeichnete Möglichkeiten für Besuchs- und Wandermöglichkeiten in und um Königsbrück, unter Einbeziehung des internationalen Soldatenfriedhofs, des Aussichtsturms Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide und des Biberpfades Freundschaftssee.

Der Heimatverein Königsbrück und Umgebung e.V. hat für diese Projekte im Oktober 2021 den Sächsischen Bürgerpreis erhalten.


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus

Pressesprecher Jörg Förster
Telefon: +49 351 564 60620
E-Mail: presse.kt@smwk.sachsen.de
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