5 Beispiele aus Sachsen zeigen Technologietransfer in die Praxis - Energieforschung in Sachsen

07.03.2023, 10:00 Uhr — 1. Korrektur (aktuell)

Kurzfilme aus Leipzig, Chemnitz, Freiberg und Dresden auf Sachsens YouTube-Kanal veröffentlicht

Sachsen verfügt über umfangreiche Kompetenzen für die effiziente Erzeugung, Wandlung, Speicherung und Nutzung von Energie. 5 neue Kurzfilme der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH zeigen gute Beispiele, die sich der Energieforschung kreativ angenommen haben: durch Photosynthese Wasserstoff gewinnen oder Flexibilisierung von Versorgungsbedarfen sind Beispiele aus Leipzig. Eine Chemnitzer Wasserstoffinsel erpobt den realen Betrieb von H2-Technologien. In Freiberg wird Biogas- und Abgasreinigung neu gedacht und Dresdner Forscher* entwickeln neuartige Batteriesysteme. Einfach auf dem YouTube-Kanal FreistaatSachsen anschauen und staunen, was Energieforschung alles kann…

Das traditionelle Energie- und Technologieland befindet sich mit seinem Forschungs- und Produktionspotenzial auf einem guten Weg, um den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Quellen im Einklang mit dem Umweltschutz zu bewerkstelligen und regenerative Energieträger zur tragenden Säule einer sicheren, leistungsfähigen und wettbewerbsorientierten Energieversorgung zu machen.

«Garant für Entwicklungen dieser Art sind innovative, sächsische Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke. Sie besitzen beste Voraussetzungen, mit ihrem Know-how die Wende hin zur Dekarbonisierung des Energiesystems aktiv zu gestalten und von den daraus erwachsenden Marktchancen zu profitieren.” sagt Steffen Klauck, Projektleiter der Kompetenzstelle für Energieforschung bei der SAENA. «Die zahlreichen Akteure der sächsischen Energieforschung sind entlang der gesamten Wertschöpfungskette tätig und widmen sich einer ressourcenschonenden, zuverlässigen und sicheren Energieversorgung.” so Klauck weiter.

Die 5 Beispiele:

#1 HTWK Leipzig und Leipziger Unternehmen gelingt Technologietransfer in die Praxis: SCE - Prognose und Flexibilisierung von Versorgungsbedarf

Effizienz bei der Energieversorgung von Gebäuden ist ein wichtiges Ziel zum Erreichen der Energiewende. Zur Steigerung der Effizienz von Strom-, Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden hat die HTWK Leipzig ein spezielles System (SCE) gemeinsam mit dem Leipziger Unternehmen bau msr GmbH als Projektpartner aus der Wirtschaft entwickelt. Smart Control in Energieversorgungssystemen ist ein intelligentes und praktikabel anwendbares Regelsystem zur Prognose und Flexibilisierung des Versorgungsbedarfs. Es kann sich flexibel und optimal an geänderte Parameter anpassen. Mit dem Einsatz im Gebäudekomplex Forum am Mariannenpark in Leipzig hat das SCE den Schritt vom Versuchsstand in den Technologietransfer geschafft.

#2 Durch Photosynthese Wasserstoff entwickeln - Wasserstoffzentrum »H2-Saxony« weiß wie

Als Energieträger der Zukunft spielt weißer Wasserstoff bei der Energiewende eine bedeutende Rolle. Am Wasserstoffzentrum Sachsen »H2-Saxony« entwickeln Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) Leipzig innovative Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff mittels Photosynthese. Ziel ist der Aufbau einer leistungsstarken Infrastruktur im Bereich solare Biowasserstoffproduktion.

#3 Wasserstoffinsel in Chemnitz erprobt realen Betrieb von H2-Technologien

Zur Erreichung der Klimaziele in den Sektoren Wärme, Elektroenergie, Kälte, Wohnen, Industrie und Mobilität werden Technologien benötigt, die frei von fossilen Energieträgern sind. Das Projekt Clean Energy City erprobt H2-Technologien in der »Wasserstoffinsel« in Chemnitz. In Zusammenarbeit mit dem regionalen Energieversorger, den Chemnitzer Verkehrsbetrieben, dem Fraunhofer IWU und der TU Chemnitz werden gemeinsam H2-Technologien im realen Betrieb getestet.

#4 Biogas- und Abgasreinigung neu gedacht - Freibergs Bergakademie und DBI finden Lösung für heimische Biogasbranche

Um Biogas als klimafreundliche Energieressource zur Strom- und Wärmebereitstellung nutzen zu können, sind nachhaltige Lösungen zur Biogas- und Abgasreinigung nötig. Hierfür entwickelten die TU Bergakademie Freiberg (Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen, Professur Reaktionstechnik) und die DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg eisenbasierte Materialien, welche sich aufgrund der hohen Reinigungseffizienz bei relativ geringen Kosten besonders eignen. Erprobt im Labormaßstab und im Feldtest an einer realen Biogasanlage, sollen aus innovativer Forschung kommerziell nutzbare Ergebnisse für die heimische Biogasbranche entstehen.

#5 Neuartige Batteriesysteme mit höheren Leistungsmerkmalen für E-Fahrzeuge – Fraunhofer IWS Dresden entwickelt innovative Ideen

Die fortschreitende Elektrifizierung ist für eine erfolgreiche Energiewende wichtig. Dafür braucht es leistungsfähige und effiziente Batteriesysteme. Das Fraunhofer IWS Dresden arbeitet mit den Projekten einer Natrium-Schwefel-Batterie (NaSBattSy) und einer Lithium-Schwefel Batterie (SLIM-FIT) an der Weiterentwicklung von innovativen, neuartigen Batteriesystemen mit höheren Leistungsmerkmalen.

Zum Hintergrund: Im Auftrag des Freistaates Sachsen erstellt die SAENA eine Projektfilmreihe zum Thema Energieforschung in Sachsen, in der es um Forschungsvorhaben geht, die innovative Lösungen aus der Forschung für den Wissens- bzw. Technologietransfer aufzeigen.

Die Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH ist das unabhängige Beratungs-, Informations-, und Kompetenzzentrum zu den Themen erneuerbare Energien, zukunftsfähige Energieversorgung, Energieeffizienz, Energieforschung und effiziente Mobilität. Gesellschafter sind der Freistaat Sachsen und die Sächsische Aufbaubank - Förderbank - (SAB). Sie dient als sachsenweite Anlaufstelle für alle handelnden Personen und Institutionen im Bereich Energie und Klimaschutz.

fachlicher Ansprechpartner
Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH
Steffen Klauck
Telefon: 0351 4910-3195
E-Mail: steffen.klauck@saena.de

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