Arbeitsminister Martin Dulig: »Urteil des Bundesarbeitsgerichts stärkt Frauen und sorgt für mehr Lohngerechtigkeit«

17.02.2023, 11:12 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Statement von Sachsens Arbeitsminister Martin Dulig zum Urteil des Bundesarbeitsgerichts zur gleichen Bezahlung von Mann und Frau

»Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts zur gleichen Bezahlung von Mann und Frau ist richtungsweisend und ein wichtiges Zeichen für mehr Lohngerechtigkeit in Deutschland. Dass eine massive Benachteiligung aufgrund des Geschlechts nun höchstgerichtlich festgestellt wurde, ist in der Tat ein Meilenstein für mehr Respekt gegenüber allen arbeitenden Frauen in Deutschland. Es ist traurig und erschreckend zugleich, dass im Jahr 2023 erst ein Gericht ein entsprechendes Urteil fällen muss und die gleiche Bezahlung nicht längst eine Selbstverständlichkeit ist!

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist nicht nur eine Frage des Respekts und der Gerechtigkeit: Wenn ein Unternehmen heute seine Mitarbeiterinnen in Zeiten des Fachkräftemangels halten will und neue Kolleginnen einstellen möchte, müssen diese gut behandelt und gut bezahlt werden – und zwar genauso wie ihre männlichen Kollegen, am besten nach Tarif!

Die Beschäftigten müssen sich heute vielerorts zum Glück nicht mehr mit niedrigen Löhnen abfinden. Da hilft ihnen die demographische Entwicklung. Sie können klare Forderungen nach besseren Löhnen stellen und oft auch durchsetzen - das ist auch gut so«, so Sachsens Arbeitsminister Martin Dulig.

Dulig weiter: »Generell war und ist der Osten beim Thema der Gleichstellung fortschrittlicher als Westdeutschland: In vielen Unternehmen in Ostdeutschland ist die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern geringer. Wobei häufig die Lohnlücke auch kleiner ist, weil die Männer hier weniger als in den alten Bundesländern verdienen.

Wir werden als sächsische Landesregierung mit dem Gleichstellungsgesetz einen wichtigen Schritt gehen, um für mehr gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Ebenen und Bereichen des Öffentlichen Dienstes und für mehr Chancengerechtigkeit für alle Bediensteten mit Familien- und Pflegeaufgaben zu sorgen.«

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