Start für sächsisch-polnische Gemeinschaftsprojekte

14.02.2023, 10:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Erster Förderaufruf im Bereich Bildung, Kultur und Tourismus

Das neue Kooperationsprogramm INTERREG zwischen dem Freistaat Sachsen und der Republik Polen ist an den Start gegangen. Bis zum 28. April 2023 können Projektanträge für den Förderschwerpunkt »Ein lebenswerter Grenzraum – Bildung, Kultur und Tourismus« gestellt werden. Im Bereich allgemeine und berufliche Bildung sowie lebenslanges Lernen sind aktuell sechs Millionen Euro für Projekte zu vergeben. Für die Stärkung der Rolle von Kultur und nachhaltigem Tourismus stehen weitere zwölf Millionen Euro zur Verfügung.

Sachsen und Polen setzen damit die Erfolgsgeschichte des Vorgängerprogramms fort. »70 Millionen Euro aus europäischen Töpfen konnten wir für gemeinsame Projekte in der vergangenen Förderperiode einsetzen. Sie haben unsere gemeinsame Grenzregion voran- und zusammengebracht«, so Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung. »Mit dem neuen Programm möchten wir den Grenzraum noch lebenswerter, nachhaltiger und dialogorientierter gestalten. Dabei ist uns jedes neue Projekt wichtig, das einen Mehrwert für die Bevölkerung entlang der Grenze bringt.«

Das thematische Spektrum im Programm Polen-Sachsen für die nächsten Jahre liegt in den Bereichen Klimawandel, Nachhaltigkeit, Bildung und lebenslanges Lernen, Kultur und nachhaltiger Tourismus sowie Kooperation von Einwohnern und Institutionen. Dem Call im Schwerpunkt »Bildung, Kultur und Tourismus« werden in den nächsten Wochen Aufrufe in den Prioritäten »Ein nachhaltiger Grenzraum – Prävention und Anpassung an den Klimawandel« sowie »Ein dialogorientierter Grenzraum – Kooperation von Einwohnern und Institutionen« folgen.

Das Interreg-Programm richtet sich an Akteure, die zusammen mit polnischen Partnern gemeinsame Ideen für den Grenzraum umsetzen. Es kann beispielsweise für Kommunen, Vereine, Stiftungen, lokale Wirtschaftsverbände oder Verwaltungen interessant sein. Das breite Beratungsangebot für die Antragsteller reicht von Informationstreffen über Workshops bis hin zu individuellen Beratungen, die vom Gemeinsamen Sekretariat mit Sitz in Wrocław (Breslau) durchgeführt werden. Auf der Internetseite www.plsn.eu stehen für potenzielle Projektträger Informationen zum Programm, zur Antragstellung und zur Beratung bereit.

Die Europäische Union stellt für das Programm rund 60,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) zur Verfügung. Das Fördergebiet erstreckt sich auf deutscher Seite über die Landkreise Görlitz und Bautzen. Auf der polnischen Seite gehören die Unterregion Jelenia Góra in der Wojewodschaft Niederschlesien und der Landkreis Żarski in der Wojewodschaft Lubuskie zum Fördergebiet.


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Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

Ansprechpartner Annegret Fischer
Telefon: +49 351 564 50021
E-Mail: medien@smil.sachsen.de
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