Rinder statt Forstmulcher

25.01.2023, 15:36 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

/
Rinder statt Forstmulcher

Rinder statt Forstmulcher

Rinder statt Forstmulcher

Rinder statt Forstmulcher

Rinder statt Forstmulcher

Eku-Zukunftspreis für ökologisches Weidemanagement

Die Naturförderungsgesellschaft Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V. (kurz Ökostation) ist Preisträgerin beim Eku-Zukunftspreis 2022 in der Kategorie »Erfolg – Projekt erfolgreich umgesetzt«. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Ökostation setzt auf einer Höchstspannungstrasse am Flößberger Wald, südöstlich von Leipzig, Dexterrinder ein, um die Vegetation niedrig zu halten, damit dafür hier zukünftig auf den Einsatz eines Forstmulchers verzichtet werden kann.
Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber der 50 Hertz Transmission GmbH und der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) umgesetzt.

Die LaNU arbeitet hier seit mehr als 20 Jahren mit der Ökostation zusammen. Denn der Flößberger Wald schließt direkt an die stiftungseigenen Flächen mit einer Gesamtflächengröße von 474 ha in der Bergbaufolgelandschaft rund um den Bockwitzer See an.
Auf und am See lassen sich nicht nur unzählige Vögel beobachten, sondern hier werden auch ökologische Beweidungsformen mit Konikpferden und Taurusrindern -beides für die ganzjährige Haltung im Freien geeignete Robustrassen -erprobt, um Offenlandflächen für viele in Sachsen selten gewordene Arten zu erhalten.
Als Partner der LaNU für naturschutzfachliche innovative Maßnahmen sowie die extensive Beweidung des Gebietes gehören vor Ort der Betrieb Landschaftspflege Bockwitz und die Ökologische Station Borna-Birkenhain.
2022 wurden so die stiftungseigenen Beweidungsflächen um weitere 5,3 ha ausgedehnt, und in den nächsten Jahren soll hier in der Bergbaufolgelandschaft am Bockwitzer See auch ein Lehrpfad zu ökologischen Beweidungsmaßnahmen entstehen.

Umweltminister und Stiftungsratsvorsitzender der LaNU Wolfram Günther, lobt den Erfolg:
»Auf dem Weg der Energiewende brauchen wir den Ausbau unserer Stromnetze. Solche Infrastrukturen sind Eingriffe in die Landschaft. Aber man kann die Landschaften entlang von Stromtrassen heute zu verbindenden, vielseitigen Ökosystemen machen. Beweidung und extensive Nutzung tragen erheblich zum Artenreichtum bei. Das Beweidungsprojekt am Flößberger Wald ist ein wichtiger Auftakt, dem hoffentlich weitere folgen werden.«

Informationen
www.lanu.de/bockwitz
www.oekostation-borna-birkenhain.de

Kontakt:
Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Gößl
Riesaerstraße 7
01129 Dresden
Tel. 0351 81416 757
Mobil 0151 56119096
Andrea.goessl@lanu.sachsen.de


Kontakt

Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt

Pressesprecher Tomas Brückmann
Telefon: +49 351 81416 757
Telefax: +49 351 81416 775
E-Mail: tomas.brueckmann@lanu.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang