Schkeuditz: Naturnahe Entwicklung der Weißen Elster wird in Modelwitz fortgesetzt

23.01.2023, 07:41 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kompensation für Instandsetzung des Hochwasserschutzdeiches in Kleinliebenau

Zwischen dem Leipziger Ortsteil Lützschena und der Stadt Schkeuditz hat die Landestalsperrenverwaltung Sachsen in den letzten Jahren einen Gewässerrandstreifen entlang der Weißen Elster naturnah entwickelt.

Daran anschließend beginnt heute (Montag, 23. Januar 2023) die Entwicklung einer weiteren Fläche am Gewässerrandstreifen linksseitig der Weißen Elster, in Modelwitz einem Ortsteil von Schkeuditz (LK Nordsachsen), unterhalb des Modelwitzer Stegs. Es handelt sich dabei um eine Kompensationsmaßnahme für die Schadensbeseitigungen am Hochwasserschutzdeich in Kleinliebenau nach dem Hochwasser 2013. Die Arbeiten sollen im ersten Quartal 2023 abgeschlossen werden. Die Umsetzung erfolgt in Eigenleistung durch die Flussmeisterei Leipzig. Der Freistaat Sachsen investiert dafür aus dem Sofortprogramm »Rückgewinnung von Auenflächen und Gewässerentwicklungsmaßnahmen« rund 15.000 Euro.

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther unterstreicht: »Stück für Stück gestalten wir die Auen im Raum Leipzig wieder naturnah. Die Flüsse bekommen wieder mehr Raum, die Ufer werden wieder Lebensräume für seltene Arten wie den Eisvogel – auch hier im Ortsteil Modelwitz an der Weißen Elster. Jede einzelne Maßnahme hier bringt uns unserem Ziel näher: den Leipziger Auwald zu retten. Das ist wichtig angesichts des rapiden Verlusts an biologischer Vielfalt gerade auch an Flüssen. Und wir setzen damit die europäische Wasserrahmenrichtlinie um.«

Ziel ist es, eine naturnahe Entwicklung des Flussufers zu ermöglichen. Dazu sollen gezielt Bereiche für geschützte und gefährdete Tierarten wie Eisvogel, Wildbiene, Tagfalter und Greifvögel geschaffen werden. An der Gewässerböschung entstehen Ufertaschen, die dem Fluss eine variierende Struktur geben. Damit erhält die Weiße Elster die Möglichkeit, sich eigendynamisch zu entwickeln. Gleichzeitig verbessert sich die Gewässerstruktur im Einklang mit den Zielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de
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