Wirtschaftsminister Martin Dulig: »Digitalisierung keine Einmal-, sondern eine Daueraufgabe«

14.12.2022, 17:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Freistaat verleiht auf »forum sachsen digital« erstmals Digitalpreis in 3 Kategorien

Über 200 Digitalisierungs-Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft sind heute auf Einladung von Wirtschaftsminister Martin Dulig zum »forum sachsen digital« in den Alten Schlachthof nach Dresden gekommen.

Neben interaktiven Formaten zur Vernetzung der Teilnehmenden aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft, war die erstmalige Verleihung des Sächsischen Digitalpreises in drei Kategorien ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung. Mit dem Preis möchte das Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) auf die vielen lokal Handelnden mit ihren vielfältigen Innovationen und Lösungsansätzen im Zuge der Digitalisierung aufmerksam machen und herausragende Beiträge ehren. Er ist mit einem Preisgeld von insgesamt bis zu 165.000 Euro dotiert und wurde jeweils in den Kategorien »Wirtschaft«, »Gesellschaft« und »Open Source« vergeben.

In der Kategorie »Wirtschaft« wurden unternehmerische Leistungen prämiert, die einen hohen Innovationsgrad aufweisen und somit einen positiven Beitrag zur digitalen Transformation leisten. Der Gewinner dieser Kategorie ist die Increase Your Skills GmbH. Das Unternehmen bietet mit »KOMM-STARTER®« ein Produkt an, welches die Sicherheit von Kommunalverwaltungen nachhaltig verbessert, indem es Cyberattacken simuliert, analysiert und Onlinetrainings anbietet.
1. Platz INCREASE YOUR SKILLS GmbH
mit dem Projekt »KOMM-STARTER®«
2. Platz Linguwerk GmbH
mit dem Projekt »alphaspeech«
3. Platz GK SOFTWARE SE
mit dem Projekt »GK GO«

Die Kategorie »Gesellschaft« zielt auf innovative, digitale Lösungen ab, die einen spezifischen gesellschaftlichen Mehrwert stiften. Hier konnte sich das New Work Design Lab durchsetzen. Es entwickelte eine VR-Lernanwendung, die als Mikrolerneinheit in dem Ausbildungsberuf Elektroniker/ Elektronikerin mit der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik Anwendung findet.
1. Platz Fachhochschule Dresden (FHD), New Work Design Lab
mit dem Projekt »Safety First«
2. Platz Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und Technische
Sammlungen Dresden
mit dem Projekt »KI Hackerspaces Dresden, Freiberg, Görlitz«
3. Platz Forschungsgruppe Wissensarchitektur, Fakultät Architektur,
TU Dresden
mit dem Projekt »UCODE«

In der Kategorie »Open Source« wurde ein besonderes Augenmerk auf gemeinwohl-fördernde Innovationen auf Open-Source-Basis gelegt. Die Stiftung »Ecken wecken« konnte im Publikums-Voting mit ihrer auf Basis von Open Data entwickelten App »LEIPZIG GIESST« überzeugen, die den Erhalt von Stadtbäumen sicherstellen will.
1. Platz Stiftung »Ecken wecken«
mit dem Projekt »LEIPZIG GIESST«
2. Platz Sandstorm Media GmbH
mit dem Projekt »ZÜNDSTOFFE Materialvermittlung«
3. Platz Cape IT GmbH
mit dem Projekt »KIX«

Die Jury hat sich außerdem dazu entschlossen, einen Sonderpreis zu vergeben, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Diesen Sonderpreis erhält der Verein Dezentrale e. V., der im Jahr 2017 in Leipzig gegründet wurde. Seit dem Frühjahr 2020 bereitet der Verein in dem Projekt »Hardware for Future« gespendete Computer auf, gibt sie an bedürftige Menschen aus Leipzig weiter und sorgt so für die digitale Teilhabe der Menschen, die bisher über keinen Computer verfügen.

Auf der mittlerweile fünften Digitalkonferenz des Freistaates wurden heute außerdem die Eckpunkte der Digitalstrategie für den Freistaat Sachsen vorgestellt, die im Dialog mit zahlreichen gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren unseres Landes stetig weiterentwickelt wird. »Für die sächsische Staatsregierung ist die Digitalisierung keine Einmal-, sondern eine Daueraufgabe. In Sachsen haben wir hierfür die besten Voraussetzungen wie etwa herausragende Kompetenzen bei Schlüsseltechnologien der Digitalisierung wie Mikro- und Nanotechnologie, 5G oder Industrie 4.0«, sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig. »Das Ziel bleibt bestehen: Mit der Digitalisierung wollen wir die Entwicklung Sachsens zu einer in Deutschland, Europa und der Welt führenden Wirtschafts- und Wissenschaftsregion fortsetzen.« Einige herausragende Digitalisierungsbeispiele vom Freistaat unterstützter Maßnahmen waren in der Themenwelt erlebbar.

Die Beauftragte der Staatsregierung für Digitalisierung, Staatssekretärin Ines Fröhlich, ergänzte: »Bereits bei der ersten Auflage 2016 war Sachsen eines der ersten Bundesländer, welches unter dem Namen "Sachsen Digital" eine ressortübergreifende Digitalstrategie auf den Weg gebracht hat. Seither hat sich in Sachsen viel getan, worauf wir stolz sind und worauf wir aufbauen können. Mit der neuen Strategie "sachsen digital 2030" wollen wir eine Antwort darauf geben, wie wir den digitalen Wandel in Sachsen mitgestalten wollen und wie wir ihn zum Vorteil aller Menschen in Sachsen nutzen können.«


Weiterführende Links

Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang