Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig zum Freihandelsabkommen der EU mit Kanada

01.12.2022, 13:58 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

»CETA sorgt für Transparenz, Fairness und Wachstum im transatlantischen Handel.«

Der Bundestag hat heute das Wirtschafts- und Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Kanada, kurz CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement), ratifiziert. Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig, der im September 2022 mit einer rund 20-köpfigen sächsischen Delegation den G7-Staat zum zweiten Mal besucht hat, begrüßt das Abkommen:

»Ich freue mich, dass der Bundestag heute die Vereinbarung der EU mit Kanada ratifiziert hat. Dieses Freihandelsabkommen ist richtig, da es soziale und nachhaltige Kriterien nach europäischen Maßstäben setzt. Es ist im deutschen und europäischen Interesse wichtig, solche Abkommen zu schließen und klare Spielregeln zu definieren, sonst werden künftig US-amerikanische oder chinesische Standards zum globalen Maßstab. CETA kann eine Blaupause für weitere Freihandelsabkommen der EU sein. Wir brauchen mehr Freihandel mit den Demokratien der Welt!

CETA sorgt für Transparenz, Fairness und Wachstum im transatlantischen Handel. Freihandel, der auf klaren Spielregeln und sozialen Standards basiert, schafft und sichert Arbeitsplätze und ist damit gut für die Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks. Das haben mir sächsische und kanadische Unternehmen bei meinen Besuchen in Kanada 2018 und 2022 bestätigt.

Unsere wirtschaftlichen Beziehungen mit Nordamerika haben sich bislang hauptsächlich auf die USA konzentriert. CETA rückt den Flächenstaat Kanada nun noch viel stärker in unser und ins europäische Blickfeld. Sachsen erlebt das nordamerikanische Land als einen verlässlichen Partner, der klar auf dem Boden der Demokratie steht. Vor allem die Wasserstoffwirtschaft sehe ich als Wachstumsmarkt. Kanada setzt mit seinem enormen Potenzial für erneuerbare Energien auf die Erzeugung von Wasserstoff. Hier eröffnen sich für Technologien aus Sachsen – etwa für Elektrolyseure und Brennstoffzellen – neue Märkte."

Im Jahr 2021 exportierte Sachsen Waren und Güter im Wert von 412,8 Millionen Euro in den Ahorn-Staat – ein Plus von 35 Prozent zu 2020 und der vierthöchste Wert seit 2005. Unter den Ausfuhren entfiel der Großteil auf Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus.


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