Ministerpräsident Kretschmer und Wissenschaftsminister Gemkow geben gemeinsam mit TeamSportSachsen Startschuss für »Waldmeisterschaft 2023«

30.11.2022, 14:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

»So geht sächsisch.« unterstützt Spendenaktion der Stiftung Wald für Sachsen

Mulda (30. November 2022) – Waldbrände, Stürme, Borkenkäferbefall, Trockenheit – nie waren die sächsischen Wälder bedrohter als jetzt. Seit 2018 sind in Sachsen auf über 30.000 Hektar Freiflächen entstanden – das entspricht rund 40.000 Fußballfeldern und ist mehr als besorgniserregend.

Eine Million neue Bäume pro Jahr

Die Stiftung Wald für Sachsen will das ändern. Gemeinsam mit »So geht sächsisch.« ruft sie die »Waldmeisterschaft 2023« ins Leben, die für die Wiederaufforstung der sächsischen Wälder werben und zugleich ganz konkreten Nutzen schaffen soll: mittels Spendenaufruf für Baumpflanz-Aktionen in allen Teilen Sachsens. Für fünf Euro kann ein Baum gekauft, gepflanzt und gepflegt werden.

Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte: »Ich möchte alle Sachsen einladen, sich mit einer Spende für ihren Wald an der Waldmeisterschaft zu beteiligen. Wir lieben unsere Heimat und wollen sie schützen. Jeder kann helfen und sich gegen das Waldsterben engagieren. Unser gemeinsames Ziel ist mehr Wald für Sachsen und die Pflanzung von einer Million neuer Bäume pro Jahr.«

300 Eichen zum Auftakt der Waldmeisterschaft

Die ersten 300 Eichen pflanzt Ministerpräsident Michael Kretschmer am Mittwoch (30. November 2022) in Mulda gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Stiftung Wald für Sachsen und Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow, dem TeamSportSachsen-Vorsitzenden und SC DHfK Leipzig-Geschäftsführer Karsten Günther sowie dem stellvertretenden Geschäftsführer des Sachsenforst Mike Eller. Mit der Pflanz-Aktion auf der markanten Karlshöhe in Mulda soll der dortige Mischwald aus Eichen, Winterlinden und Hainbuchen weiter aufgeforstet werden. Das Areal, auf dem einst Fichten wuchsen, war durch den Borkenkäfer entwaldet worden.

Sebastian Gemkow, Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Wald für Sachsen: »Gerade das Jahr 2022 hat das Ausmaß der Schäden in unseren Wäldern extrem in den Fokus gerückt. Als Stiftung Wald für Sachsen pflanzen wir neue Wälder an, forsten geschädigte Flächen wieder auf und wandeln Nadelwälder in stabile und gesunde Mischwälder klimastabil um. Das Ziel ist ehrgeizig. Umso wichtiger sind die Unterstützung der Bevölkerung und ein breites gesellschaftliches Engagement.«

Auch Henrik Lindner, Geschäftsführer Stiftung Wald für Sachsen, betont: »Die Wiederbewaldung muss vor allem dort gelingen, wo die Schutzfunktionen der Wälder dringend gebraucht werden. Dazu zählen vorrangig die Hochwasserentstehungsgebiete wie im Erzgebirge oder im Oberlausitzer Bergland. Gerade in Mulda lässt sich beispielhaft erklären, welche Folgen eine Entwaldung haben kann und wie notwendig die Wiederaufforstung ist.«

TeamSportSachsen und Profisportvereine planen umfangreiche Pflanz-Aktionen

Zu den prominenten Fürsprechern der Waldmeisterschaft zählen auch die Mitglieder des TeamSportSachsen e.V. und somit alle sächsischen Profiklubs, die bis Mitte 2023 zahlreiche Baum-Pflanzaktionen geplant haben.

Für Karsten Günther, Vorstandvorsitzender TeamSportSachsen e.V. und Geschäftsführer SC DHfK Leipzig, ist der Schulterschluss zwischen dem Sport und dem Engagement für den Umweltschutz Herzensangelegenheit: »Obwohl wir alle um die herausragende Bedeutung des Waldes wissen, bemühen wir uns leider viel zu selten um seinen Schutz und Erhalt. Deshalb stand es für uns als TeamSportSachsen außer Frage, die Kooperation von ‘So geht sächsisch.‘ und der Stiftung Wald für Sachsen mit all unseren Möglichkeiten zu unterstützen. Wir wollen nicht nur im Sport, sondern auch auf dieser Ebene Vorbild sein.«

Über die Stiftung Wald für Sachsen

Die Stiftung Wald für Sachsen wurde 1996 vom Freistaat Sachsen ins Leben gerufen und setzt sich seitdem für die Mehrung und den Schutz naturnaher und leistungsfähiger Wälder in Sachsen ein. Mehr als fünf Millionen Bäume wurden bisher gepflanzt. Auch künftig wird sich die Stiftung für den klimagerechten Umbau der sächsischen Wälder, die Aufforstung geschädigter Flächen und die Erhöhung des Waldanteils einsetzen. Sitz der Stiftung ist Markkleeberg. Mehr Informationen unter www.mehr-wald-fuer-sachsen.de und www.so-geht-saechsisch.de.


Kontakt

Sächsische Staatskanzlei

Regierungssprecher Ralph Schreiber
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