Die Sieger stehen fest - Preisverleihung im Wettbewerb »Preis des sächsischen Garten- und Landschaftsbau«

26.10.2022, 09:52 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden am Mittwoch (26.10.) auf dem "Rittergut Limbach" die Sieger im Landeswettbewerb »Preis des Sächsischen Garten- und Landschaftsbau« 2022 geehrt. In drei Kategorien wurden sieben Preise, davon drei erste Preise und vier Sonderpreise im Gesamtwert von 10.500 Euro vergeben.

Jörg Müller von Berneck, Referatsleiter im sächsischen Landwirtschaftsministerium sowie Andreas Wehle, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e.V., ehrten die kreative Gestaltungsvielfalt, das handwerkliche Können sowie die Leistungsfähigkeit der sächsischen Landschaftsgärtner sowohl im Privatgartenbereich als auch bei der Schaffung innovativer Lösungen für mehr Grün im Wohn- und Arbeitsumfeld.

Mit der Auslobung des Wettbewerbs »Preis des Sächsischen Garten- und Landschaftsbau« sollen Maßstäbe für die Gestaltung privater Hausgärten, Grünanlagen im Wohn- und Arbeitsumfeld sowie im Bereich landschaftsgärtnerischer Spezialgebiete gesetzt werden. Gefördert durch das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), setzt sich der Freistaat Sachsen damit für die nachhaltige, klimaschützende Grüngestaltung privater wie halböffentlicher und öffentlichen Freiräume ein.

Die eingereichten Grünprojekte stehen als neu geschaffene oder rekonstruierte Privatgärten, als grüne Bereiche des Wohn- und Arbeitsumfeldes sowie als Landschaft gestaltende Spezialprojekte in hoher Planungs- und Ausführungsqualität für das Engagement sächsischer Bauherren und Landschaftsgärtner. Sie tragen zur Steigerung der Lebensqualität, zur Förderung der Gesundheit und Artenvielfalt bei und erfüllen wichtige Funktionen für das Stadtklima, die Biodiversität und den Hochwasserschutz.

Die Preisträger:
Der 1. Preis in der Kategorie »Private Hausgärten« wurde verliehen an das Unternehmen EdGarden GmbH Gartenkultur & Landschaftsbau in Bahretal für das Projekt »EIN Garten, ZWEI Grundstücke, DREI Generationen« in Maxen (Lkr. Sächsische Schweiz-Osterzgebirge).

Laut Jury zeugt der Entwurfsplan von einer ausgesprochen hohen planerischen Qualität und lässt in der soliden Ausführung ein besonderes Gestaltungsgefühl erkennen. Weiterhin betont sie die einfallsreiche und qualitativ äußerst hochwertige Ausführung der verschiedensten Materialanschlüsse. Dem Kundenwunsch nach Schaffung eines Mehrgenerationengartens wurde unter Berücksichtigung verschiedener Nutzungsarten entsprochen. Im Ergebnis entstand aus einem monoton wirkendenden Rasengrundstück ein vielgestaltiger und blühender Garten mit Solitären, Stauden und Gräsern.

Die zwei Sonderpreise in dieser Kategorie wurden an die Firma Thümer Landschaftsbau GmbH, Dresden, für das Projekt »Mediterraner Terrassengarten mit Pool« verliehen sowie an die Firma Hansel Garten- und Landschaftsbau GmbH, Dresden, für die Gestaltung des Gartens am »Haus Ludwig – Dresden«.

Die Firma Thümer gestaltete den Garten des ersten Dresden-Loschwitzer Winzerhauses neu. Im Verlauf von 300 Jahren und aufgrund mehrmaligen Besitzerwechsels zeigte sich die Anlage in Form vermischter Einflüsse, welche mittels abwechslungsreicher Neugestaltung aufgelöst und in ein einheitliches, mediterranes Erscheinungsbild gebracht wurden.

Der mit einem Sonderpreis gewürdigte Garten des Haus Ludwig in Dresden-Oberloschwitz, wurde von der Firma Hansel der natürlichen Umgebung und dem vorhandenen wertvollen Gehölzbestand angepasst. Neue Gartenebenen und -funktionsräume wurden ausschließlich mit Naturmaterialien gestaltet. Positiv bewertet die Jury das ökologische Konzept, das sich durch das Regenwassermanagement über Zisternen zur automatischen Bewässerung sowie eine Rigolenversickerung definiert.

Den 1. Preis in der Kategorie »Außenanlagen des Wohn- und Arbeitsumfeldes« erhielt das Unternehmen Garten- und Landschaftsbau Herfurth GmbH, Nossen, für die Gestaltung der »Tanzenden Siedlung«. Beim Chemnitzer Wohngebäude-Ensemble, das von einem parkähnlichen Freiraum bestimmt wird, würdigt die Jury die Vielfalt der zur Anwendung gekommenen landschaftsgärtnerischen Leistungsbereiche. Diese sorgen dafür, dass die dynamische Formensprache der Gebäudearchitektur im Freiraum fortgeführt wird. Der Bau einer Brunnenanlage und die Gestaltung von Wegen, Plätzen und Pflanzflächen bildet die handwerkliche Kompetenz des ausführenden GaLaBau-Unternehmens auf hervorragende Weise ab. Zudem begründet die Jury ihre Entscheidung mit weiteren Details, die für ein zukunftsträchtiges hochwertiges Wohnumfeld in der Innenstadt stehen.

Der Sonderpreis in dieser Kategorie geht an die Großröhrsdorfer Frauenrath Bauunternehmen GmbH, für den gelungenen Umbau, die Sanierung und Erweiterung der Pieschener Kinderinsel in Dresden. Die auf fast 8.000 m² neu geschaffene Außenanlage einer der größten Kindertagestätten der Stadt Dresden gliedert sich in vier Funktionsbereiche, die in sich nochmals gestalterisch untergliedert sind. Die Jury würdigt die große Vielfalt beispielhafter Details, die den Kindern einen echten Erlebnisraum in Form verschiedener »Spiel-Inseln« bieten, des Weiteren die Wiederverwendung historischer Baustoffe wie Klinker- und Pflastersteine sowie unter anderen den Einsatz eines Fassadenbegrünungssystems.

Der 1. Preis in der Kategorie »Landschaftsgärtnerische Spezialgebiete« geht an HEIDEL Garten- und Landschaftsbau, Hartenstein. Mit den »Dachterrassen- SachsenEnergie« auf dem Hauptverwaltungsgebäude des Energieversorgers wird die Schaffung eines innerstädtischen Grünraumes in luftiger Höhe ausgezeichnet. Dieser bietet den Mitarbeitern auf mehr als 1.000 m² grüne Erholungs- und Begegnungsräume hoher Verweilqualität.

Der Sonderpreis dieser Kategorie geht an Uwe Müller Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Naunhof, für die Parkgestaltung Rietzschke-Aue Sellerhausen in Leipzig. Auf 18.000 m² verfügt der neue multifunktionale Grünraum neben einem hohen Freizeit- und Aufenthaltswert über wichtige Funktionen für das Stadtklima, die Biodiversität und den Hochwasserschutz im innerstädtischen Bereich.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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