Talsperre Einsiedel wieder im Normalbetrieb - Vorübergehender Abstau beendet

13.10.2022, 15:41 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Talsperre Einsiedel in Chemnitz versorgt wieder regulär das Wasserwerk Einsiedel mit Rohwasser. Wegen einer massenhaften Algenentwicklung am Grund der Talsperre musste sie Anfang September vorübergehend um zehn Meter auf nur noch 30% des Gesamtstauraums abgesenkt werden. Damit sind die Algenbeläge abgestorben und konnten entfernt werden. Anschließend erfolgte der vollständige Wiedereinstau der Talsperre und eine erneute umfassende Untersuchung der Rohwassergüte. Nach Auswertung der Laborergebnisse konnte die Rohwasserbereitstellung für das Wasserwerk wieder aus der Talsperre realisiert werden.

Die Algenentwicklung war durch die hohe Sonneneinstrahlung in diesem Sommer besonders intensiv. Selbst auf dem Gewässergrund bis etwa 10 m Wassertiefe konnten bestimmte Blaualgenarten dünne Beläge bilden, die in der Lage sind, Geruchs- und Geschmacksstoffe zu produzieren. Das hatte Überschreitungen von Geruchs- und Geschmacksschwellenwerten im Rohwasser zur Folge.

Um weiter Rohwasser liefern zu können, das frei von Geruchs- und Geschmacksstoffen ist und um den Abstau und damit die Entfernung der Algenbeläge ermöglichen zu können, stellte die Landestalsperrenverwaltung die Rohwasserversorgung direkt auf das Überleitungssystem des Mittleren Erzgebirges um (Talsperren Neunzehnhain I und II sowie Saidenbach). Alle diese Maßnahmen erfolgten in Abstimmung mit dem Zweckverband Fernwasser Südsachsen, der das Rohwasser im Wasserwerk Einsiedel zu Trinkwasser aufbereitet. Die Versorgung der Stadt Chemnitz mit einwandfreiem Trinkwasser aus dem Wasserwerk Einsiedel war damit während der gesamten Maßnahme gesichert.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
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