Gleiche Chancen in Ausbildung und Beruf

11.10.2022, 09:31 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gleichstellungsministerin Katja Meier zum internationalen Welt-Mädchentag

Heute ist Welt-Mädchentag. Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Aktionstag soll auf die noch immer bestehende Benachteiligung von Mädchen weltweit aufmerksam machen. Dazu Gleichstellungsministerin Katja Meier: »Der Welt-Mädchentag setzt ein Zeichen dafür, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, damit Mädchen die gleichen Chancen haben wie Jungen. Denn noch immer sind es vor allem Frauen, die in Teilzeit arbeiten und unbezahlte Sorgearbeit leisten; noch immer sind Frauen auf den höheren Karrierestufen unterrepräsentiert – sogar dort, wo sie den überwiegenden Teil der Beschäftigten ausmachen, wie zum Beispiel im öffentlichen Dienst in Sachsen.

Deshalb müssen wir mit gezielter Förderung durch Bildung und für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen bereits bei Mädchen und jungen Frauen beginnen.« Zuletzt hatte das die Studie des Sächsischen Ministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG), »Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Sachsen in Zeiten der Corona-Pandemie«, nachgewiesen.

Der Freistaat muss hier seiner Vorbildwirkung gerecht werden, »denn dieses Vorbild strahlt bis in die Familien: Töchter und Söhne lernen, dass Frauen für gleiche Arbeit gleich bezahlt werden, dass sie gleichermaßen vertreten sind in Gremien und auf den oberen Karrierestufen, dass sie mitreden und eine gleichberechtigte Stimme haben«, sagt Katja Meier.

Mit der vor Kurzem in Kraft getretenen »ESF Plus-Richtlinie Gleichstellung im Erwerbsleben 2021-2027« fördert das SMJusDEG verschiedene Vorhaben, die Frauen dabei unterstützen sollen, ihre Potentiale noch besser auszuschöpfen. Gezielt entwickelte Projekte sollen es Mädchen ermöglichen, eine Berufswahl frei von Stereotypen zu treffen. Dafür stehen bis Ende 2027 insgesamt ca. 27 Mio. EUR aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes zur Verfügung.

Außerdem verhandelt die Staatsregierung gerade über ein modernes Gleichstellungsgesetz. Staatsministerin Katja Meier: »Die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und nach stärkerer Mitbestimmung von Frauen in der Gesellschaft geht uns alle an. Wenn Mädchen zu starken Frauen heranwachsen, denen die gleichen Möglichkeiten offenstehen wie ihren Freunden, Brüdern oder Kollegen, profitieren am Ende alle davon.«


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Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

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