EU genehmigt Interreg-Programm Polen-Sachsen

18.09.2022, 10:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Mehr als 60 Millionen Euro für Zusammenarbeit entlang der Grenze

Grund zur Freude gibt es in der Grenzregion Polen-Sachsen: die Europäische Kommission hat in dieser Woche das Interreg-Programm für die grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen der Republik Polen und dem Freistaat Sachsen für die Förderperiode 2021-2027 genehmigt. Das teilte die Europäische Kommission dem für das Programm gesamtverantwortlichen Polnischen Ministerium für europäische Fonds und Regionalpolitik mit.

Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung, freut sich über die Nachricht: »Mit der Genehmigung ist der Weg frei für zahlreiche neue grenzübergreifende Projekte. Reichlich 60 Millionen Euro stellt die EU zur Verfügung. Ich bin sicher, wie schon in der vergangenen Förderperiode wird die Zusammenarbeit über die Staatsgrenzen hinweg die Menschen aus Sachsen und Polen weiter zusammenbringen.«

Die Förderschwerpunkte des Programms reichen von Prävention und Anpassung an den Klimawandel, über Bildung, Kultur und Tourismus bis hin zu Kooperationen von Einwohnern und Institutionen. Ziel ist es, den gemeinsamen Grenzraum nachhaltiger, lebenswerter und dialogorientierter zu gestalten.

Wie schon bei den Vorgängerprogrammen müssen die geförderten Vorhaben von Kooperationspartnern aus Sachsen und Polen gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden. Der erste Aufruf, Projektanträge einzureichen, wird voraussichtlich im ersten Quartal 2023 vom Gemeinsamen Sekretariat in Breslau eröffnet werden.

Das Programmgebiet des Kooperationsprogramms erstreckt sich auf sächsischer Seite auf die Landkreise Bautzen und Görlitz. Auf der polnischen Seite gehören die Unterregion Jeleniogórski in der Woiwodschaft Niederschlesien und der Landkreis Zarski in der Woiwodschaft Lebus zum Fördergebiet.

Hintergrund:

In der Förderperiode 2014-2020 wurden aus dem Vorgängerprogramm 62 Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 66 Millionen Euro bewilligt. Damit wurde eine vollständige Bindung der Mittel erreicht, die die EU aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) bereitstellt.

Das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung ist als Nationale Behörde im Programm Polen-Sachsen tätig und unterstützt die Verwaltungsbehörde des Programms, die beim Polnischen Ministerium für europäische Fonds und Regionalpolitik angesiedelt ist.


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Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

Pressesprecher Frank Meyer
Telefon: +49 351 564 50024
E-Mail: medien@smr.sachsen.de
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