Ein Jahr Bildungsticket: Verkehrsminister Martin Dulig zieht Bilanz

29.07.2022, 10:00 Uhr — 1. Korrektur (aktuell)

Korrektur im 3. Absatz: Mai 2022 (statt Mai 2002)

Mit dem sächsischen Bildungsticket gibt es endlich ein sehr gutes, umfassendes und einheitliches Angebot für Schülerinnen und Schüler in allen Regionen Sachsens. Ein Jahr nach der Einführung des Tickets zieht Verkehrsminister Martin Dulig eine positive Bilanz:

»Vor einem Jahr, am 1. August 2021, haben wir im Freistaat Sachsen das von uns lange geforderte Bildungsticket endlich realisieren können. Und es wird rege genutzt. Ich freue mich, dass das Ticket so gut angenommen wird. Inzwischen besitzen mehr als 30 Prozent der sächsischen Schülerinnen und Schüler ein Bildungsticket für den ÖPNV. Für nur 15 Euro im Monat können sie rund um die Uhr mit Bus und Bahn unterwegs sein. Mit dem Bildungsticket können Kinder und Jugendliche nicht nur preisgünstig in die Schule oder wieder nach Hause kommen, sondern auch in ihrer Freizeit, am Wochenende und in den Ferien selbstständig mit Bus und Bahn unterwegs sein. Und zwar ohne Sorgen, ob das Geld für die Rückfahrt noch reicht. Das macht sie nicht nur unabhängiger von den Eltern, sondern ist auch umweltfreundlicher. Aber auch die Eltern sparen in der Regel mit dem Bildungsticket im Vergleich zur bisherigen Monatskarte. Ich verbinde mit dem Ticket die Chance, junge Fahrgäste auch langfristig an den ÖPNV zu binden und sie von den Vorzügen zu überzeugen.«

Seit Einführung des Tickets steigen die monatlichen Verkaufszahlen. Mit Stand Mai 2022 wurden insgesamt 138.500 Bildungstickets abonniert. Dies entspricht ca. 32 Prozent der Schülerinnen und Schüler an allgemein- und berufsbildenden Schulen in Sachsen.

Das BildungsTicket kostet einheitlich 15 Euro pro Monat und gilt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln des jeweiligen Verkehrsverbundes. Schülerinnen und Schüler können das Ticket 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche nutzen. Hierfür stellt der Freistaat jährlich 50 Mio. Euro zur Verfügung. Das Angebot soll auch in den kommenden Jahren erhalten bleiben. Dabei besteht das Angebot unabhängig von etwaigen Ansprüchen gemäß den lokalen Schülerbeförderungssatzungen, die die Träger der Schülerbeförderung nach wie vor selbst ausgestalten können.

»Mein Dank gilt insbesondere auch den Verbünden und Verkehrsunternehmen, die das Angebot pünktlich zum letzten Schuljahr für eine solch große Zielgruppe und trotz Corona-Pandemie operativ umgesetzt haben. Gemeinsam haben wir auch weitere Ideen der vormaligen ÖPNV-Strategiekommission schon realisiert. Seit 2019 zum Beispiel das AzubiTicket Sachsen und dessen Erweiterung auf Freiwilligendienstleistende im Jahr 2020 oder das landesbedeutsame Busnetz aus Plus- und TaktBussen. An einem Verbundgrenzen überschreitendem Dachtarif, dem Sachsentarif, wird ebenfalls intensiv gearbeitet,« so Dulig weiter.

Hintergrund:
Das BildungsTicket wird als Abo für 12 Monate ausgegeben und kann online oder direkt mit einem Verkehrsunternehmen im jeweiligen Verbund abgeschlossen werden. Der Antrag auf das BildungsTicket-Abo muss bis zum 10. des Monats vor dem gewünschten Vertragsbeginn gestellt werden. Dazu wird lediglich eine Bestätigung der Schule benötigt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten das BildungsTicket direkt nach Hause geschickt. Bei der Fahrausweiskontrolle ist das BildungsTicket und die Kundenkarte oder der Schülerausweis vorzuzeigen.


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