Rund zwei Drittel der sächsischen Unternehmen sind innovationsaktiv

15.07.2022, 10:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Martin Dulig: »Innovation ist eine tragende Säule sächsischer Wirtschaftspolitik. Innovieren bedeutet in Zukunft investieren.«

Innovationen sichern die Zukunft der sächsischen Wirtschaft und zählen zu den Schlüsselfaktoren von Wachstum. Viele Unternehmen in Sachsen haben das bereits erkannt, wie die Ergebnisse der jährlichen Befragung zum Innovationsverhalten der sächsischen Wirtschaft zeigen. Während im Jahr 2016 ca. 45 Prozent der sächsischen Unternehmen innovationsaktiv waren, ist ihr Anteil auf 65 Prozent im Jahr 2020 gestiegen. Im gesamten Beobachtungszeitraum liegen die Werte in Sachsen über dem Niveau in den restlichen neuen Bundesländern und etwas über dem gesamtdeutschen Wert. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die die sächsische Wirtschaft im besonderen Maße prägen, zeigen im Vergleich zu den anderen neuen Bundesländern und Gesamtdeutschland eine hohe Innovationsintensität.

Wirtschaftsminister Martin Dulig: »Innovation ist eine tragende Säule sächsischer Wirtschaftspolitik. Innovieren bedeutet in Zukunft investieren. Es sind unsere innovativen Unternehmen, die Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen. Mein Dank und meine Anerkennung gelten ihrem Engagement, ihrer Kreativität und ihren Leistungen. Der Innovationsgeist innovativer Unternehmen zahlt sich wirtschaftlich aus. Damit sind sie insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten Wachstumstreiber und Garanten für ,Gute Arbeit‘.«

Die Ausgaben für reine Forschung und Entwicklung (FuE) in Sachsen sind von 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf 1,457 Milliarden Euro im Jahr 2020 gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs um zwölf Prozent. Der Anteil von Unternehmen mit kontinuierlichen FuE-Aktivitäten ist von ca. 13 Prozent (2016) auf 15 Prozent (2020) gestiegen, der Anteil von Unternehmen mit gelegentlichen FuE-Aktivitäten von acht auf elf Prozent, der Anteil von Unternehmen mit Vergabe von FuE-Aufträgen an Dritte von sechs auf zehn Prozent. Fast ein Fünftel ihres Umsatzes erwirtschaften sächsische Unternehmen mit neuen Produkten oder Dienstleistungen.

Digitalisierung und Zukunftstechnologien wie die Künstliche Intelligenz (KI) kommen in sächsischen Unternehmen immer häufiger zum Einsatz. Mindestens eines von zehn Unternehmen in Sachsen (elf Prozent) setzte im Jahr 2020 KI ein – gegenüber dem Jahr 2018 (sechs Prozent) fast eine Verdopplung. Mehr als die Hälfte der sächsischen Unternehmen haben Innovationen mit positiven Umweltwirkungen eingeführt. Erfreulich ist auch die weiterhin hohe Kooperationsneigung mit der Wissenschaft.

Hintergrund:

Seit 2016 veröffentlicht das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr den jährlichen Bericht zum »Innovationsverhalten der sächsischen Wirtschaft«. Er basiert auf Daten sächsischer Industrie- und Dienstleistungsunternehmen mit mindestens fünf Beschäftigten aus der deutschen Innovationserhebung (Mannheimer Innovationspanel – MIP) am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Weitere Informationen und das Datenmaterial sind in der Broschüre »Innovationsverhalten der sächsischen Wirtschaft« zu finden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang