Das Sächsische Ministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung startet Weiterentwicklung des Landesaktionsplans zur Akzeptanz der Vielfalt von Lebensentwürfen

12.07.2022, 13:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Am 30. Juni 2022 ist der Fortschreibungsprozess des Landesaktionsplans zur Akzeptanz der Vielfalt von Lebensentwürfen offiziell gestartet.

In den nächsten Wochen werden beteiligte Ministerien, Vereine und Verbände kontaktiert und erhalten Einladungen für Fachworkshops, die noch im September 2022 stattfinden werden. Die Fachworkshops sind thematisch unterteilt und sollen verschiedene Akteurinnen und Akteure aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Politik zusammenbringen um sich gemeinsam auf neue Maßnahmen für den Landesaktionsplan zu verständigen.

Gleichstellungsministerin Katja Meier: »Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt sind integrale Bestandteile unserer demokratischen Gesellschaft – und deshalb ist der weitere Abbau von Diskriminierung gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen sowie queeren Personen und eine stärkere Berücksichtigung ihrer Lebenslagen eine Aufgabe, der wir uns stellen müssen. Das Ergebnis ist ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft, denn im Endeffekt geht es darum, gleiches Recht für alle Menschen herzustellen. Ich freue mich, dass wir nach der Veröffentlichung der Studie »Lebenslagen von lsbtiq* Personen in Sachsen« an deren Ergebnisse anschließen können und weitere wichtige Schritte mit der Evaluierung und der Fortschreibung des Landesaktionsplans zur Akzeptanz der Vielfalt von Lebensentwürfen gehen. Damit setzen wir ein wichtiges Vorhaben des Koalitionsvertrages um.«

Dr. Andrea Blumtritt, Landesbeauftragte für die Belange von lsbtiq* Personen in Sachsen und Leiterin der koordinierenden Abteilung: »Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsarbeit, die Arbeit für die Wertschätzung von Vielfalt in unserer Gesellschaft ist eine Querschnittsaufgabe der Staatsregierung. Bei der Fortschreibung des Landesaktionsplanes zur Akzeptanz der Vielfalt von Lebensentwürfen werden die verschiedenen Akteurinnen und Akteuren – aus den Ressorts, NGOs und Organisationen wie Gewerkschaften, Kammern und so weiter – an einen Tisch geholt. Gemeinsam wollen wir Ziele und Maßnahmen für den neuen Aktionsplan entwickeln und die Weichen für die zukünftige Arbeit im Bereich geschlechtliche und sexuelle Vielfalt stellen. Ich freue mich, dass wir mit Frau Dr. Rauh und ihrem Team kompetente Partnerinnen für die Umsetzung dieses durchaus herausfordernden Projektes gewinnen konnten. Ich hoffe auf eine breite Beteiligung vieler wichtiger Mitwirkender aus den verschiedensten Lebensbereichen.«

Der neue Maßnahmenplan soll im Sommer 2023 vom Kabinett verabschiedet werden.
Mit der Durchführung der Fachworkshops sowie der inhaltlichen und organisatorischen Vor- und Nachbereitung des Prozesses wurde »Rauh Research Management« offiziell betraut. Das Unternemen zeichnet auch für diverse Landesaktionspläne anderer Bundesländer verantwortlich. Zudem war die Leiterin von »Rauh Research Management«, Dr. Christina Rauh, im Jahr 2016 an der Entwicklung des ersten Landesaktionsplanes für den Freistaat Sachsen beteiligt.


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Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

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