Aktueller Stand zum Herdenausbruch im Daubaner Wald

08.07.2022, 15:31 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Fachstelle Wolf heute erneut vor Ort

Von der 101-köpfigen Schaf- und Ziegenherde, die in der Nacht vom 6. auf den 7. Juli von einer Weide im Daubaner Wald ausgebrochen war, konnten inzwischen 40 Tiere wieder zusammengeführt werden. 15 Tiere sind bisher als tot gemeldet worden. Nach den vermissten Tieren wird weiterhin gesucht. Das teilte die Fachstelle Wolf des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute in Dresden mit.

Bei der gestern durch die Fachstelle Wolf vorgenommenen Rissbegutachtung konnte vor Ort nur ein totes Schaf, das sich zu dem Zeitpunkt auf der Weide befand, begutachtet werden. Das Tier hatte eine Bisswunde, wie sie große Caniden verursachen. Als Caniden bezeichnet man die Familie der Hundeartigen, zu der auch Wölfe gehören. Heute Nachmittag wird ein Rissbegutachter der Fachstelle Wolf erneut vor Ort sein, um die neu aufgefundenen toten Tiere in Augenschein zu nehmen.

Warum die Herde ausgebrochen ist, bleibt weiterhin unklar. Sie war von zwei Herdenschutzhunden bewacht worden. Die Mindestkriterien für den Herdenschutz waren erfüllt. Die Weide liegt im Territorium des Daubaner Wolfsrudels.


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Telefon: +49 351 2612 9002
Telefax: +49 351 4511 9283 43
E-Mail: karin.bernhardt@smekul.sachsen.de

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