Erstmals »Medaille für besondere Verdienste um die sächsische Justiz« verliehen

05.07.2022, 17:25 Uhr — Erstveröffentlichung

Posthum ging die Auszeichnung an Klaus Budewig, Präsident Präsident des sächsischen Oberlandesgerichtes und des sächsischen Verfassungsgerichtshofes a.D.

Erstmals hat Justizministerin Katja Meier heute die »Medaille für besondere Verdienste um die sächsische Justiz« verliehen. Posthum erhält die Auszeichnung Klaus Budewig, Präsident des sächsischen Oberlandesgerichtes und des sächsischen Verfassungsgerichtshofes a.D.

Mit der sächsischen Justizmedaille ehrt das Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung Persönlichkeiten, die sich durch langjährige, außergewöhnliche Leistungen oder durch eine besondere Einzeltat um die sächsische Justiz verdient gemacht haben. 2019 wurde die Möglichkeit einer solchen Ehrung beschlossen. Die Medaille sollte bereits 2020 an Klaus Budewig verliehen werden, jedoch musste die feierliche Übergabe aufgrund der Corona-Pandemie mehrfach verschoben worden.

»Klaus Budewig hat wie kaum ein anderer den Wiederaufbau der sächsischen Justiz geprägt. Seine außerordentlichen Verdienste und sein unermüdlicher Einsatz für die Errichtung der rechtsstaatlichen Strukturen im Freistaat Sachsen nach der Wiedervereinigung und den Aufbau der ordentlichen Gerichtsbarkeit bleiben unvergessen«, würdigt Justizministerin Katja Meier den Juristen. »Es ist mir eine besondere Ehre, ihn posthum als ersten Träger der Sächsischen Justizmedaille auszuzeichnen. Mit der Sächsischen Justizmedaille wollen wir auch in Zukunft Persönlichkeiten, die sich um unseren Rechtsstaat verdient gemacht haben, auszeichnen und damit auch die Öffentlichkeit auf seine herausragenden Menschen und Leistungen aufmerksam machen.«

Klaus Budewig engagierte sich besonders für die Ausgestaltung des Ständehauses, in dem das Oberlandesgericht seinen Sitz hat, und trug so entscheidend zur gleichermaßen repräsentativen wie modernen Ausstrahlung des Hauses bei.

Klaus Budewig trat 1969 in den bayerischen Justizdienst ein. Nach verschiedenen Stationen als Richter in Bayern wurde er 1995 Präsident des Oberlandesgerichts Dresden. Im darauffolgenden Jahr wurde er Vizepräsident, 2005 Präsident des Sächsischen Verfassungsgerichtshofes. 2007 wurde ihm durch den Präsidenten des Sächsischen Landtages die Sächsische Verfassungsmedaille verliehen.

Unglücklicherweise verstarb Klaus Budewig bereits im Jahr 2020, noch bevor ihm die Ehrung durch die Justizmedaille zuteilwerden konnte. Seine Witwe Gabriele Budewig nahm die Auszeichnung in seinem Namen entgegen.


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