Endlich Licht am Ende des Kohlbergtunnels in Pirna

21.04.2022, 13:19 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Tunneldurchschlag ist geschafft – Verkehrsminister Martin Dulig: »Ortsumgehung wird Lebensqualität der Pirnaer spürbar weiter erhöhen«

Der nächste Meilenstein für die künftige Ortsumgehung von Pirna ist erreicht. Heute erfolgte der Durchschlag für den rund 300 Meter langen Kohlbergtunnel, von dem rund 250 Meter in bergmännischer Bauweise erstellt werden. Die von der Bund/Länder-Projektgesellschaft DEGES realisierte Umgehungsstraße soll die staugeplagte Große Kreisstadt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge entlasten. Die 3,8 Kilometer lange Neubautrasse (»B 172n«) verbindet den Autobahnzubringer (»B 172a«) mit der bestehenden B 172 in Pirna-Sonnenstein.

»Der starke Durchgangsverkehr im dicht besiedelten Elbtal und der bergige, kurvige Straßenverlauf zwischen Stadtzentrum und Sonnenstein machen Pirna besonders anfällig für Staus – und das schon seit Jahrzehnten«, sagt der sächsische Verkehrsminister Martin Dulig. »Mit dem Tunneldurchschlag rückt die so dringend benötigte Entlastung immer näher. Die Ortsumgehung wird den Berufs- und Ausflugsverkehr weiträumig am Stadtzentrum vorbeiführen und damit die Lebensqualität der Pirnaer spürbar weiter erhöhen.«

Der Tunnelbau ist notwendig, um den sensiblen Lebensraum der mit wertvollem Mischwald bewaldeten Kuppe des Kohlbergs in seiner Ursprungsform zu erhalten und Flora und Fauna zu schützen. Nach der geplanten Fertigstellung wird der Verkehr auf drei Fahrstreifen durch den Kohlbergtunnel rollen: zwei Fahrstreifen bergauf in Fahrtrichtung Sonnenstein, ein Fahrstreifen bergab in Fahrtrichtung Autobahnzubringer A17.

Als Tunnelpatin bzw. »irdische Repräsentantin« der Heiligen Barbara – der Schutzpatronin der Bergleute – fungiert seit September 2020 Susann Dulig, die Ehefrau von Verkehrsminister Martin Dulig. »Alle Beteiligten ist bewusst, dass Pirna auf die Entlastung von Verkehrslärm und Abgasen wartet. Trotz der zusätzlichen Belastungen durch die Pandemie kamen die Bauarbeiten gut voran – und vor allem verliefen sie unfallfrei. Ich danke den Mineuren für ihr Engagement, ihre Umsicht und Bürgernähe. Für die Monate bis zur Verkehrsfreigabe wünsche ich den Ingenieuren und Straßenbauern optimales Bauwetter und einen reibungslosen Ablauf«, so Susann Dulig.


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