Minister Dulig: »Lohn ist erste Einkommensquelle im Osten – Gleichstellung der ostdeutschen Beschäftigten ist überfällig!«

13.04.2022, 11:14 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Eine heute veröffentlichte Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hat die Durchschnittseinkommen in Deutschland verglichen. Unter anderem wurde festgestellt: Das Einkommensgefälle von West nach Ost ist mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung noch stark ausgeprägt. So gibt es laut WSI in den ostdeutschen Bundesländern nur einen Kreis, in dem das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen den Durchschnitt für die Bundesrepublik von 23.706 Euro überschreitet (Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 24.127 Euro).

Dazu äußert sich Sachsens Arbeitsminister Martin Dulig: »Der Lohn aus Erwerbstätigkeit ist die erste Einkommensquelle im Osten. Die Gleichstellung der ostdeutschen Beschäftigten ist mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung überfällig. Wir brauchen bessere und gerechte Löhne in Sachsen und in ganz Ostdeutschland.«

»Tarifverträge gestalten Arbeitsbedingungen am besten. Neben höheren Einkommen enthalten sie Instrumente der Beschäftigungssicherung und tarifliche Regelungen für eine verbesserte Aus- und Weiterbildung. Vor allem aber geht es um eine tarifliche Angleichung ostdeutscher Kolleginnen und Kollegen an das Westniveau.«

Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die WSI-Experten das Primäreinkommen, also die Summe der Einkommen aus Vermögen und Erwerbstätigkeit, minus Sozialbeiträge, Einkommensteuern, Vermögensteuern und sonstige direkte Abgaben. Im Ergebnis steht das am Wohnort verfügbare Einkommen der privaten Haushalte, das für Konsum verwendet oder gespart werden kann.


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