2,2 Millionen Euro Fördermittel für den Hochwasserschutz in Frankenberg

20.01.2022, 15:38 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Landesdirektion Sachsen gewährt dem Zweckverband »Kommunale Wasserver-/Abwasserentsorgung Mittleres Erzgebirgsvorland« Hainichen (ZWA) eine Förderung in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro. Das Geld, das aus Mitteln der Förderrichtlinie Gewässer/Hochwasserschutz 2018 des Freistaates Sachsen stammt, dient der Errichtung von Pumpwerken, der Beschaffung der Pumpausrüstung sowie weiteren erforderlichen Umbaumaßnahmen im Kanalsystem der Stadt Frankenberg.

Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, ordnet das Vorhaben ein: »Gut, dass der Hochwasserschutz in Frankenberg weiter optimiert wird, denn die Stadt ist durch ihre Tallage an der Zschopau stark vom Hochwasser gefährdet. Dass der Freistaat Sachsen drei Viertel der Kosten fördert, unterstreicht, wie wichtig auch dem Land das umfassende Maßnahmenbündel ist, das den Hochwasserschutz nunmehr für Frankenberg komplettiert.«

Nachdem durch die Landestalsperrenverwaltung Sachsen in der Stadt Frankenberg umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Zschopau realisiert wurden, obliegt es nunmehr der Stadt Frankenberg, Maßnahmen der sogenannten Binnenentwässerung zu realisieren.

Diese Binnenentwässerung ist ein untrennbarer Bestandteil des aktiven Hochwasserschutzes. Bei Hochwasser können das Oberflächenwasser und das Grundwasser im freien Gefälle nicht abfließen. Um Überflutungen im Stadtgebiet zu vermeiden, wird das Wasser über eigens dafür vorgesehene Schächte über die Hochwasserschutzanlage in das Gewässer gepumpt. Die Pumpen und die damit verbundenen technischen sowie baulichen Anlagen sind es, die im Rahmen der Förderung nun beschafft bzw. errichtet werden.

Der Freistaat Sachsen stellt seine Fördermittel auf der Grundlage der Förderrichtlinie Gewässer/Hochwasserschutz 2018 zur Verfügung. Bei geschätzten Gesamtkosten von rund 3,1 Millionen Euro und einem Fördersatz von 75 Prozent trägt der ZWA einen Eigenanteil in Höhe von rund 925.000 Euro.

Die Umsetzung der Maßnahmen ist in den Jahren 2022 und 2023 geplant.


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