WFS unterstützt sächsische Bike-Branche bei Vernetzung und Internationalisierung

02.11.2021, 10:17 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

  • Großes Potenzial der Branche durch neue Technologien und gestiegene Nachfrage
  • Begleitung der Etablierung des Branchenclusters »Cycling Saxony«
  • Stärkung der überregionalen Bekanntheit und Unterstützung bei Internationalisierung der Branche

Sachsen ist ein wichtiger Akteur der internationalen Fahrradwirtschaft. Nicht erst seit der Corona-Pandemie entwickeln sich sowohl die sächsische als auch die weltweite Fahrradbranche sehr dynamisch und wachsen rasant. In Sachsen sind schätzungsweise 10.000 Menschen in über 300 Unternehmen direkt in der Fahrradbranche beschäftigt, die ca. 1,5 Milliarden Euro Umsatz mit Bezug zur Fahrradwirtschaft generieren.

»Die Fahrradbranche hat in Sachsen eine lange Tradition, die es erfolgreich weiterzuentwickeln gilt, um so einen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Sachsen und zur Zukunft der Mobilität zu leisten. Dafür hat die WFS verschiedene Projekte geplant, die die Unternehmen bei der Entwicklung neuer Technologien, bei der Vernetzung und Internationalisierung unterstützen sollen. Den Auftakt dazu wird es am 9. November im Rahmen eines Networking-Events in Dresden geben, der die sächsischen Unternehmen der Fahrradbranche erstmals zusammenbringen soll«, erläutert WFS-Geschäftsführer Thomas Horn.

Großes Potenzial steckt in neuen Technologien und lokaler Wertschöpfung
In Sachsen sind über die gesamte Wertschöpfungskette spezialisierte Unternehmen aktiv – Fahrrad- und Komponentenhersteller, Zubehör-, Ausstattungs- und Bekleidungsproduzenten, Fahrradhändler und Anbieter von Fahrradreisen sowie spezialisierte Zulieferer. Künftiges Wachstumspotenzial für die Branche steckt insbesondere in innovativen Fertigungstechnologien und Hightech-Produkten sowie in der Wertschöpfung vor Ort. Als Wiege der deutschen Fahrradindustrie hatte Sachsen schon immer große Kompetenzen im Bereich Maschinen-, Fahrzeug- und Leichtbau, die den Bereich bis heute stark prägen.

In den letzten Jahren hat vor allem das E-Bike der Branche einen enormen Wachstums- und Innovationschub gegeben. Sächsische Entwicklungen im Bereich des Retrofittings von Elektroantrieben, der Motorsteuerung, des Batteriemanagements sowie des Akku-Recyclings leisten einen wichtigen Beitrag bei der Marktentwicklung. Innovationen im Leichtbau sowie der Einsatz von neuartigen Materialien haben außerdem zur Entstehung von Unternehmen und Ausgründungen aus der Wissenschaft im Hochpreissegment geführt, die mit ihren Produkten und Technologien marktführend sind.

Der Trend zur Individualisierung bringt eine zunehmende Modellvielfalt mit sich, die wiederum zu Weiterentwicklungen in Design und Funktionalität sowohl von Zweirädern als auch von Bekleidung und Zubehör führt. In Sachsen gibt es eine Vielzahl von Unternehmen, die sich genau auf diese Nische - kundenindividuelle Produkte - spezialisiert haben und diese anbieten.

Etablierung des Branchenclusters »CYCLING SAXONY«
Mit CYCLING SAXONY befindet sich derzeit ein Netzwerk für die Fahrradbranche im Aufbau, das sich als Branchencluster etablieren will und dabei von der WFS unterstützt wird. Dieses Instrument hat sich in den vergangenen Jahren bewährt, wie die erfolgreiche Arbeit von Silicon Saxony, AMZ oder VEMAS innovativ zeigt. Sie sind wichtige Partner bei der Vernetzung der Unternehmen und eine Stärke des Wirtschaftsstandorts.

»Ziel von CYCLING SAXONY ist es, Sachsen zu einem der führenden Standorte der Fahrradwirtschaft in Europa - zum Fahrradland Sachsen - zu machen. Sachsen hat alles, was es braucht, um wesentliche Teile der Wertschöpfung aus Fernost zurückzuholen und technologisch auf höchstem Niveau kosteneffizient abzubilden. Dafür wollen wir die hier ansässigen Unternehmen bestmöglich unterstützen und neue Unternehmen motivieren ihr Geschäft nach Sachsen zu verlagern oder in Sachsen zu starten«, erklärt Roman Elsner von CYCLING SAXONY.

Ausbau der Internationalisierung der Branche
Die Niederlande sind für Deutschland das wichtigste Exportland von Fahrrädern, gefolgt von Österreich und Polen. Aus diesem Anlass organisiert die WFS Anfang Dezember den Besuch einer Delegation von niederländischen Unternehmen in Sachsen. Auch Branchenvertreter aus anderen europäischen Ländern, wie Dänemark werden zu diesem Termin erwartet. Im Gegenzug soll im Laufe des nächsten Jahres im Rahmen der Internationalisierungsoffensive Sachsen (IOSax) eine IOSax.express-Reise in die Niederlande stattfinden.

Vom 13. bis 17. Juli 2022 wird es den ersten »Sachsen-live«-Gemeinschaftsstand der WFS auf der Eurobike, der weltweit größten Leitmesse im Fahrradsektor in Frankfurt/Main geben.
»Wir versprechen uns von diesem Messeauftritt eine größere Sichtbarkeit der sächsischen Branche im internationalen Wettbewerb und wichtige Impulse für die weitere Internationalisierung der Unternehmen. Die Messe ist zudem vor allem für kleine und mittelständische Firmen eine wichtige Plattform, um sich einem breiteren Fachpublikum zu präsentieren, aber bietet natürlich auch Potenzial für mögliche Ansiedlungen Investoren,« erläutert Thomas Horn das Ziel des Messeauftritts.

Interessierte Unternehmen können sich noch bis zum 12. November 2021 für die Messe anmelden.


Kontakt

Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

Ansprechpartnerin Sandra Lange
Telefon: +49 351 21 38 255
Telefax: +49 351 21 38 4 255
E-Mail: Sandra.Lange@wfs.saxony.de
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