Dschingis Khan, Nomaden und Steppe?

28.03.2023, 15:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Dschingis Khan (© Christina Michel)

Dschingis Khan, der Gründer des mongolischen Reiches im 12. Jh., wird noch stets sehr verehrt.

Dschingis Khan (© Christina Michel)

Dschingis Khan, der Gründer des mongolischen Reiches im 12. Jh., wird noch stets sehr verehrt.

Dschingis Khan, der Gründer des mongolischen Reiches im 12. Jh., wird noch stets sehr verehrt.

Fotografie-Ausstellung vom 30.03. – 30.04.2023 und Thementag Mongolei am 04.04.2023 in Chemnitz

Am Donnerstag, 30. März 2023, eröffnet das smac die Fotografie-Ausstellung »Mongolei 1969 | 2009. Ulaanbaatar im Wandel der Zeit« in seinem Out-of-home-Museumsraum »Das kleine a« auf dem Sonnenberg in Chemnitz. Sie wird bis zum 30. April 2023 dort zu sehen sein.

  • Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.
  • Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag jeweils 10:00 - 16:00 Uhr sowie auf Anfrage unter der E-Mail: mit.wirkung@smac.sachsen.de
  • Adresse: Das kleine a, Zietenstraße 53, 09130 Chemnitz
  • Zur Vernissage am 30. März um 18 Uhr laden wir die Chemnitzer Stadtgesellschaft – darunter natürlich auch die Medien – herzlich ein.

In Zusammenhang mit der Ausstellung findet am Dienstag, 04.04.2023, von 16 bis 20 Uhr, ein Thementag zur Mongolei im Vortragsraum des smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – statt.

  • Eintritt: 5 €
  • Adresse: smac, Stefan-Heym-Platz 1, 09111 Chemnitz

DIE AUSSTELLUNG UND IHRE PROTAGONISTEN

Die Ausstellung »Mongolei 1969 | 2009. Ulaanbaatar im Wandel der Zeit« zeigt vom 30.03. bis 30.04.2023 Fotografien von Klaus Michel und Frank Standke mit einem Zeitabstand von 40 Jahren, geschossen aus ähnlichen Perspektiven. Eine Reise durch die Neuzeit, vom wirtschaftlichen Aufbau der 1960er Jahre bis zur Metropole: Spuren der nomadischen Lebensweise muss man suchen, das Pferd ist vom SUV abgelöst, die Nationaltracht nunmehr Folklore und selbst die Fotoserie von 2009 gehört längst der Vergangenheit an. Das Land befindet sich inmitten rasanter wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Umbrüche.
Die Ausstellung zeigt 24 Fotografien, darunter 17 aus dem Jahr 1969, erstellt von Klaus Michel, und sieben aus dem Jahr 2009, fotografiert von Frank Standke. Abgerundet wird die Präsentation durch 25 Kleinformate der smac-Mitarbeiterin Christina Michel, die zwischen 1987 und 2011 mehrfach die Mongolei besuchte und als Mitglied der Deutsch-Mongolischen Karakorum Expedition u.a. die Hauptstadt Dschingis Khans mit ausgrub.
Auch ihr Großvater, der Elektromonteur Klaus Michel (Jahrgang 1937), hielt sich beruflich in der Mongolei auf. Er baute im Auftrag des Starkstromanlagenbaus Dresden von 1968 bis 1971 das Fleischkombinat in Ulaanbataar mit auf – damals das Größte in ganz Asien. In diesem Zeitraum erstellte und entwickelte er nicht nur die gezeigten Fotografien, sondern auch seine Liebe für das Land und die Menschen dort.
Frank Standke (Jahrgang 1973) lebt als Ehemann einer Mongolin in Dresden und Ulaanbaatar. Seine Fotografien hat er bereits an verschiedenen Orten in Europa und Asien ausgestellt.

DER THEMENTAG MONGOLEI

Der Thementag Mongolei am 4. April im Vortragssaal des smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – begleitet die Ausstellung im kleinen a. In vier Kurzvorträgen werden aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und neueste archäologische Erkenntnisse beleuchtet, sowie die Gefährdung von Kulturgütern durch den Rohstoffabbau mitsamt der ökologischen Folgen ins Visier genommen. Organisiert wurden die Referentinnen und Referenten von dem Verein Integrationsgemeinschaft ausländischer Erwerbstätiger (IAE) e. V.

  • Einführung in die Kultur und Geschichte der Mongolei (Narangarav Nyamsuren)
  • Die mongolische »Kulturoffensive« der 1960er Jahre (Batkishig Tserenyam)
  • Die Archäologie der Nomadenreiche. Zwischen nationalem Pathos und Baggerschaufel (Dr. Hendrik Rohland)
  • Mongolische Mobilität (Christian Rahmig)

WIE KAM DAS MONGOLEI-PROJEKT ZUSTANDE?

Das smac knüpft seit 2017 im Rahmen seines Projekts »Change the smac« Kontakte zu Vereinen und Initiativen sowie zu Bewohnerinnen und Bewohnern des Chemnitzer Stadtteils Sonnenberg. Seit September 2022 ist das Museum auch vor Ort mit dem Museumsraum »Das kleine a« in der Zietenstraße 53 präsent. Dort finden unter anderem Workshops zu interkultureller Kommunikation statt, eines der Kernarbeitsgebiete der IAE e. V. Der Verein organisiert unterschiedliche Bildungs- und Qualifikationsmaßnahmen und entwicklungspolitische Veranstaltungen, darunter seit 2017 ein Auslandsprojekt in der Mongolei. Um diese Arbeit sichtbar zu machen und den Chemnitzerinnen und Chemnitzern zu ermöglichen, Land und Leute kennenzulernen, entstand die Idee der »Mongoleitage«.

Dr. Sabine Wolfram, Direktorin am smac:
Das smac hat in den vergangenen fünf Jahren ein starkes kulturelles Netzwerk mit Vereinen und Initiativen auf dem Chemnitzer Sonnenberg aufbauen können. Die Fotografie-Ausstellung in unserem Museumsraum in der Zietenstraße und der Thementag in unserem Haus am Stefan-Heym-Platz sind ein Resultat davon. Wir wünschen uns sehr, dass solche Querverbindungen auch weiterhin zustande kommen.

Die Ausstellung sowie der Thementag sind Teil des Projektes ‚Change the smac‘, gefördert im 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes. Beide finden in Zusammenarbeit mit der Integrationsgemeinschaft ausländischer Erwerbstätiger – IAE e. V.

Mit besten Grüßen,
Jutta Boehme
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am smac

PRESSEKONTAKT
Jutta Boehme
mail: presse@smac.sachsen.de
tel: 0371. 911 999 65

ADRESSE | KONTAKT
smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Stefan-Heym-Platz 1
09111 Chemnitz
mail: info@smac.sachsen.de
tel: 0371. 911 999 0
web: www.smac.sachsen.de


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