Holzbaupreis Sachsen geht nach Dresden

18.09.2021, 12:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsminister Schmidt: »Hervorragende Beispiele für nachhaltiges Bauen mit umweltfreundlichem Baustoff«

Der Holzbaupreis Sachsen geht in diesem Jahr an zwei Projekte in Dresden. Der Landesinnungsverband des Zimmerer- und Holzbaugewerbes für Sachsen verlieh heute (18. September 2021) in Anwesenheit von Staatsminister Thomas Schmidt zwei gleichwertige erste Preise für ein Lehrgebäude des Staatsbetriebes Sachsenforst in Dresden-Klotzsche sowie für den Erweiterungsbau des Vitzthum Gymnasiums, ebenfalls in Dresden. Je eine Anerkennung der Jury gab es außerdem für das Schulrestaurant der Karl-Schubert-Schule in Leipzig sowie für ein Wohnhaus im Elsterheider Ortsteil Bluno (Landkreis Bautzen).

»Der Holzbaupreis zeigt auf, welche guten Lösungen mit diesem nachhaltigen und umweltfreundlichen Baustoff möglich sind«, so Staatsminister Thomas Schmidt. »Das Staatsministerium für Regionalentwicklung hat deshalb das Bauen mit Holz seit seiner Gründung fest im Blick. Rechtliche Erleichterungen wollen wir mit der Novelle der Sächsischen Bauordnung schaffen, die wir in wenigen Wochen dem Landtag zur Entscheidung vorlegen. Nicht zuletzt werden wir den Holzbau in Sachsen mit dem Aufbau eines Holzbaukompetenzzentrums unter dem Dach unserer Zukunftsinitiative simul+ vorantreiben.«

Bei der ausgezeichneten Lehrwerkstatt des Staatsbetriebes Sachsenforst handelt es sich um ein eingeschossiges Gebäude, das in L-Form fertiggestellt wurde. Die hochkarätig besetzte Fachjury ließ sich insbesondere von Klarheit und der Konsequenz beeindrucken, in der der Baustoff Holz eingesetzt worden sei. Der bestehende Massivbau sei mit Leichtigkeit aufgegriffen und die Holzrahmenbauweise als Konstruktionsart für den neuen Baukörper gewählt worden. Gelobt wurde eine werkstoffgerechte Verwendung ebenso wie die gelungene architektonische, urbane Einfügung des »Weiterbaues« als wahrnehmbare Einheit.

Der ebenfalls geehrte Erweiterungsbau des Dresdner Vitzthum-Gymnasiums wurde im Jahr 2018 fertiggestellt. Insgesamt vier Klassenräume, ein Vortragssaal, fünf Besprechungsräume sowie Verbindungs- und Versorgungsbereiche befinden sich in diesem Gebäude. Als Konstruktion wurden vorgefertigte Elemente als Rahmen und Vollholzkonstruktion gewählt. Die sehr hohen Ansprüche an Schallschutz, Brandschutz und die Raumakustik seien hervorragend umgesetzt worden. Überzeugt habe die umfassende Anwendung der nachhaltigen Holzbaukultur auf der Basis vorgefertigter Holzelemente ebenso wie im Bereich bauphysikalischer Lösungen. Die gewählte Architektursprache sei überzeugend und ergänze das Ensemble des Gymnasiums auf hervorzuhebende Weise.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

Pressesprecher Frank Meyer
Telefon: +49 351 564 50024
E-Mail: medien@smr.sachsen.de
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