Weniger Schwangerschaftsabbrüche in Sachsen!

31.03.2010, 11:31 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Anzahl der Schwangerschaftsabbrüche ist auch im Jahr 2009 weiter gesunken. Seit dem Jahr 2005 ist ein Rückgang der Abbrüche um 7,2 Prozent zu verzeichnen. Über 97 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in weniger als 3 Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Das sei einerseits ein positives Ergebnis, welches, so Familienministerin Christine Clauß „... nicht zuletzt auf die kompetente Arbeit der Fachberatungskräfte in den insgesamt 72 Schwangeschafts(konflikt)-beratungsstellen zurückzuführen ist“. In allen Beratungsstellen in Sachsen erhalten Ratsuchende umfassende Beratungen zu Fragen rund um eine Schwangerschaft einschließlich Beratungen zu finanziellen Hilfsmöglichkeiten. Die Inanspruchnahme der Beratungsstellen hat steigende Tendenz.

„Andererseits ist die Anzahl der Abbrüche insgesamt viel zu hoch“, äußert die Ministerin besorgt. Umso wichtiger sei es, Schwangere zu beraten, zu begleiten, ihnen die zahlreichen Unterstützungsangebote aufzuzeigen und erforderliche Hilfestellungen zu geben. Eine Kürzung der Förderbeträge für die Beratungskräfte kommt daher nicht in Betracht. „Schwangere Frauen, die sich in einer Konfliktsituation befinden, erhalten im Freistaat Sachsen jede mögliche Hilfe, um Abtreibungen zu verhindern. Ich möchte nochmals eindringlich auf die entsprechenden Hilfsangebote hinweisen und alle Betroffenen ermutigen, diese zu nutzen!“, appelliert die Ministerin.


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Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

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