Gewässerunterhaltung an der Kleinen Spree beginnt - Besondere Anforderungen an den Naturschutz müssen eingehalten werden

02.08.2021, 14:09 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Landestalsperrenverwaltung beginnt heute (02.08.2021) an der Kleinen Spree zwischen Spreewiese und Litschen (Landkreis Bautzen) mit der Pflege des Flusses. In den kommenden drei Jahren werden regelmäßig die Ufer gemäht, dass Flussbett entkrautet und Abflusshindernisse beseitigt. Außerdem sollen Schäden an Böschungen und am Ufer beseitigt werden. Die Arbeiten kosten rund 520.000 Euro und werden aus Mitteln des Freistaates Sachsen finanziert.

Bei den Pflegemaßnahmen müssen in diesem Abschnitt besondere naturschutzfachliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Dazu zählen der Arten- und Biotopschutz, der Gehölzschutz sowie der Boden- und Gewässerschutz. Denn die Kleine Spree fließt mitten durch das Biosphärenreservat "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft", bei dem es sich gleichzeitig auch um ein Flora-Fauna-Habitat-Gebiet handelt.

Mit besonderer Sorgfalt wird beispielsweise auch bei der Gewässerberäumung vorgegangen. Werden beim Aushub Muscheln vorgefunden, müssen diese händisch geborgen und später auf die gleiche Art und Weise auch wieder ins Gewässer zurückgesetzt werden. Die Uferinstandsetzungen sind aufgrund der besonderen Gegebenheiten nur in begrenztem Maß möglich. Dabei kommen ausschließlich ingenieurbiologische Bauweisen zum Einsatz, so wie es die Europäische Wasserrahmenrichtlinie vorsieht. Dazu zählen unter anderem strömungslenkende Einbauten, die dafür sorgen, dass die Ufer vor Erosion geschützt werden.

Die Arbeiten sind mit dem zuständigen Umweltamt, dem Biosphärenreservat, der Fischereibehörde und dem Angelverband abgestimmt. Verkehrseinschränkungen gibt es nicht.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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