Abschlusszeugnisse für 49 Forstwirtinnen und Forstwirte

30.07.2021, 15:13 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Abschlusszeugnisse Bild 2 (© Mirko Hahn)

Die Besten unter den diesjährigen Absolventen sind (v.l.n.r.): Albin Förster, Lara Fie Darnstedt, Jan-Niclas Karges und Tobias Flechsig.

Abschlusszeugnisse Bild 2 (© Mirko Hahn)

Die Besten unter den diesjährigen Absolventen sind (v.l.n.r.): Albin Förster, Lara Fie Darnstedt, Jan-Niclas Karges und Tobias Flechsig.

Die Besten unter den diesjährigen Absolventen sind (v.l.n.r.): Albin Förster, Lara Fie Darnstedt, Jan-Niclas Karges und Tobias Flechsig.
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Abschlusszeugnisse Bild 1 (© Mirko Hahn)

49 Forstwirtinnen und Forstwirten konnten heute ihre Abschlusszeugnisse in der Forstlichen Ausbildungsstätte in Morgenröthe überreicht werden.

Abschlusszeugnisse Bild 1 (© Mirko Hahn)

49 Forstwirtinnen und Forstwirten konnten heute ihre Abschlusszeugnisse in der Forstlichen Ausbildungsstätte in Morgenröthe überreicht werden.

49 Forstwirtinnen und Forstwirten konnten heute ihre Abschlusszeugnisse in der Forstlichen Ausbildungsstätte in Morgenröthe überreicht werden.

Der Wald steht ihnen offen - hoher Bedarf an Nachwuchskräften für den Wald

Drei Jahre haben die neuen Forstwirtinnen und Forstwirte gelernt, was es heißt, nicht nur in, sondern auch mit der Natur zu arbeiten. Nach der erfolgreich absolvierten Abschlussprüfung erhielten die 49 Forstwirtinnen und Forstwirte heute (30. Juli 2021) ihre Zeugnisse in der Forstlichen Ausbildungsstätte Morgenröthe.

»Zu Ihrem erfolgreichen Abschluss gratuliere ich Ihnen sehr herzlich. Sie haben einen spannenden und zunehmend wichtigen Beruf erlernt. Unsere Wälder sind gezeichnet von Dürren, Stürmen und Borkenkäferbefall. Gleichzeitig steigen die Ansprüche an den Wald. Daher wird es immer wichtiger, den Waldumbau weiter voranzutreiben und den Nachhaltigkeitsgedanken zu befördern. Unser Wald braucht also gute Forstleute – das heißt, unser Wald braucht Sie! Nun kommt es darauf an, das Erlernte zum Wohl des Waldes umzusetzen. Hierzu wünsche ich Ihnen viel Freude und Erfolg«, gratuliert Staatssekretärin Gisela Reetz den forstlichen Nachwuchskräften.

Die Besten unter den diesjährigen Absolventen sind Jan-Niklas Karges, Tobias Flechsig, Lara Fie Darnstedt und Albin Förster. Sie kommen aus den Landkreisen Nordsachsen, Vogtlandkreis und Leipzig. Ihre betriebliche Ausbildung erhielten sie im Forstbezirk Taura und dem Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirk Plauen.

In Kombination aus betrieblicher und überbetrieblicher Ausbildung absolvierten 40 Forstwirtinnen und Forstwirte Ihre Lehre in einem der acht Ausbildungsbetriebe von Sachsenforst. Weitere zwei Auszubildende durchliefen ihre Ausbildung bei der Stadt Leipzig sowie der Kirchlichen Waldgemeinschaft Vogtland und sieben Absolventen entschieden sich für eine Ausbildung in privaten Forstunternehmen. Gemeinsam haben sie alle die Abschlussprüfung bestanden, in der die angehenden Forstwirtinnen und Forstwirte berufstypische Aufgaben zu lösen hatten. Die Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer mussten in dem praktischen Teil zum Beispiel Bäume fällen und aufarbeiten und sich in der Bestandeserziehung sowie der Wertästung beweisen.

Die Ausbildungszeit dieses Abschlussjahres war geprägt von einem Waldbild, das immense Schäden durch Stürme, Schneebrüche, Trockenheit und die Borkenkäfermassenvermehrung aufzeigt. Weiterhin begleiteten die durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen die letzten 1,5 Jahre der Ausbildungszeit.

Für die angehenden Forstwirtinnen und Forstwirte eröffnen sich sehr gute, vielseitige Perspektiven, denn es herrscht eine hohe Nachfrage nach den qualifizierten Fachkräften. Diese ist zum einen bedingt durch die zunehmenden Anforderungen an die Waldbewirtschaftung (wie z.B. Wiederbewaldung, Schadensbewältigung, Klimawandel), aber auch durch die steigende Bedeutung sogenannter Grüner Berufe, zu denen auch der Beruf »Forstwirt/in« zählt. Die Arbeitsschwerpunkte der jungen Fachkräfte werden vor allem in der Schadholzaufarbeitung, dem Waldumbau und der Waldpflege liegen. Kommunale, private und staatliche Forstbetriebe und -unternehmen sowie Dienstleister im Bereich der Baum-, Garten- und Landschaftspflege sind an den jungen, gut ausgebildeten Fachkräften interessiert. Auch eine Weiterqualifizierung zum Forstwirtschaftsmeister oder Forstmaschinenführer sowie die Aufnahme eines forstlichen Studiums sind für die jungen Forstwirte eine Option. Sachsenforst selbst kann aus dem diesjährigen Jahrgang 32 ausgelernten Forstwirtinnen und Forstwirten einen Berufseinstieg ermöglichen.

Im neuen Ausbildungsjahr, welches am 01. September 2021 beginnt, starten circa 60 neue angehende Forstwirte ihre Lehrausbildung. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren 2020 (51) und 2019 (48).

Hintergrund

Die Ausbildung zum Forstwirt erfolgt in Sachsen in einem dualen System. Die Lehrlinge absolvieren den praktischen Teil der Lehre überwiegend in ihren Ausbildungsbetrieben. Die schulische Ausbildung erfolgt am Beruflichen Schulzentrum »Anne Frank« Plauen in der Außenstelle Morgenröthe. Am selben Ort befindet sich auch die Forstliche Ausbildungsstätte Morgenröthe, in der die praktisch-überbetriebliche Lehrausbildung durch Sachsenforst stattfindet. Ausbildungsbetriebe in Sachsen sind neben Sachsenforst auch körperschaftliche und private Forstbetriebe sowie private Forstunternehmen.

Die Prüfungsinhalte umfassen praxisnahe Aufgaben wie den Holzeinschlag, die Begründung und Pflege junger Waldbestände sowie die Durchführung naturschutzfachlicher Maßnahmen. Zudem werden drei schriftliche Klausuren in den Fächern Wirtschafts- und Sozialkunde, Holzernte und Forsttechnik sowie Waldwirtschaft und Landschaftspflege einschließlich einer Bestimmungsprüfung abgelegt.

Alle Informationen zur Forstwirtausbildung finden Sie im Internet unter den unten stehenden Links.


Kontakt

Staatsbetrieb Sachsenforst

Pressesprecher Renke Coordes
Telefon: +49 3501 542 166
Telefax: +49 3501 542 213
E-Mail: SBS.Presse@smekul.sachsen.de
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