Projekt PRAXISBAUSTEINE – berufliche Bildung in sächsischen Werkstätten erfolgreich abgeschlossen

29.05.2021, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ministerin Köpping: »Perspektive, Bestätigung und echte Teilhabe für Menschen mit Behinderung«

Mit dem Projekt PRAXISBAUSTEINE wurde in Sachsen eine bundesweit einmalige Möglichkeit geschaffen, um Menschen mit Behinderungen, die als nicht ausbildungsfähig und nicht erwerbsfähig gelten, eine von den Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern anerkannte standardisierte berufliche Bildung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) anzubieten. Mit dem Projekt PRAXISBAUSTEINE haben die Diakonie Sachsen und die Projektpartner ein Verfahren zur beruflichen Bildung entwickelt, welches neben der Anerkennung der Leistung auch einen Übergang aus der WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen soll.

»Die PRAXISBAUSTEINE sind ein Gewinn für alle am Verfahren beteiligten Personen«, betonte Staatsministerin Petra Köpping auf der virtuellen Abschlussveranstaltung des Projektes. Die Ausbildung mit Hilfe der PRAXISBAUSTEINE orientiert sich an den regulären Berufsbildern und eröffnet Menschen mit Behinderungen eine gute Perspektive für eine Beschäftigung außerhalb von Werkstätten. Zugleich erhalten sie durch das Zertifikat eine echte Bestätigung ihrer Leistungen und erfahren damit Anerkennung. Das Zertifikat ist auch für Arbeitgeber:innen wertvoll. Denn damit ist sichergestellt, welche Tätigkeiten die Menschen mit Behinderungen in ihren Unternehmen übernehmen können. »Auf diesem Weg möchte ich allen Projektbeteiligten meinen besonderen Dank aussprechen, da sie sich dafür einsetzen, dass Menschen mit Behinderungen teilhaben können. Sie haben Barrieren erkannt und diese mit viel Engagement und Kreativität beseitigt«, so Ministerin Köpping im Rahmen der virtuellen Abschlussveranstaltung. Und weiter: »Das Projekt PRAXISBAUSTEINE ist nunmehr abgeschlossen. PRAXISBAUSTEINE leben jedoch weiter. Es ist gelungen, die Projektinhalte, die PRAXISBAUSTEINE, in eine institutionelle Form zu überführen, die diese auch weiterhin in hoher Qualität den Werkstätten und den dort beschäftigten Menschen mit Behinderungen bereitstellt. Der neuen Fachstelle PRAXISBAUSTEINE wünsche ich für die weitere Arbeit viel Erfolg.«

Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hat die Entwicklung des Verfahrens sowie dessen Umsetzung über einen Zeitraum von sieben Jahren mit über 312.000 Euro gefördert und auch die Arbeit im Projektbeirat begleitet. Weitere Informationen zum Verfahren der PRAXISBAUSTEINE: https://www.praxisbaustein.de/index.html.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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