Lohsa tritt ASSKomm-Verbund bei

25.05.2021, 16:13 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Einheitsgemeinde Lohsa ist der »Allianz Sichere Sächsische Kommunen« (ASSKomm) beigetreten. Bürgermeister Thomas Leberecht, Polizeipräsident Manfred Weißbach sowie der Geschäftsführer des Landespräventionsrats Sachsen, Sven Forkert haben am heutigen 25. Mai 2021 eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Landespräventionsstrategie unterzeichnet. Zuvor hatte der Gemeinderat der Etablierung eines kommunalen Präventionsrates mit einer Koordinierungsstelle zugestimmt.

Ziel des Präventionsrats ist es, alle Akteure der kommunalen Prävention bei Stadtverwaltung, Polizei und weitere Beteiligte – etwa Vereine aus dem Bereich der Jugend- oder Seniorenarbeit – in einem Gremium zu bündeln und zu vernetzen. Mit Lohsa beteiligen sich nun 109 Kommunen im gesamten Freistaat an dem 2019 gestarteten Programm ASSKomm. Lohsa ist die 21. Gebietskörperschaft, mit der eine Kooperationsvereinbarung geschlossen wurde.

Zudem plant Lohsa (15 Ortsteile, ca. 5.200 Einwohnern) die Einrichtung einer Koordinierungsstelle, die über die Richtlinie »Kommunale Prävention« gefördert werden kann. Außerdem soll zur fachlichen Begleitung des Prozesses das über ASSKomm angebotene Coaching in Anspruch genommen werden, auch gibt es Überlegungen zur Durchführung einer Sicherheitsanalyse.

Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller: »Die Grundlage für kommunale Sicherheit sind lokale Präventionsstrukturen. Daher ist es wichtig, dass unser ASSKomm-Netzwerk immer größer wird. Denn wir wissen, Prävention wirkt. Ich freue mich, dass die Gemeinde Lohsa die Strategie, Kriminalität durch zielgerichtete Prävention vorzubeugen, unterstützt und die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet hat.«

Bürgermeister Thomas Leberecht: »Sicherheit ist ein sehr hohes Gut. Um nachhaltig den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger zu erhalten oder gar zu steigern, ist es unser aller Interesse, Kriminalität gar nicht erst entstehen zu lassen. Das erhöht die Lebensqualität auch bei uns im ländlichen Raum. Mit dieser ASSKomm-Vereinbarung schaffen wir es, präventive Strukturen für unsere Gemeinde Lohsa aufzubauen und damit dafür Sorge zu tragen, verantwortungsvoll und zielgerichtet vorbeugend tätig zu werden. Wir möchten einen kommunalen Präventionsrat ins Leben rufen mit Akteuren aus all unseren 15 Ortschaften. Aufgabe dieses Gremiums wird es sein, die Belange und unterschiedlichen Herausforderungen zur Steigerung des Sicherheitsgefühls herauszufiltern und Angebote zu schaffen, um Prävention mit unseren Einwohnern zu leben.«

Polizeipräsident Manfred Weißbach: »Die Gemeinde Lohsa möchte mit viel Kreativität und Engagement das Thema Prävention selbst mitgestalten und leben. Sie weiß dabei die Polizeidirektion Görlitz und insbesondere das Polizeirevier Hoyerswerda an ihrer Seite. Durch zielgerichtete Prävention wird es uns gemeinsam noch besser gelingen, das Sicherheitsgefühl der Bewohner und Gäste in der Region nachhaltig positiv zu beeinflussen.«

Hintergrundinformationen:

Die Gemeinde Lohsa mit seinen zugehörigen 15 Ortsteilen und ca. 5.200 Einwohnern befindet sich im Nordosten vom Landkreis Bautzen. Sie ist mit einer Fläche von 134 km² flächenmäßig die zweitgrößte kreisangehörige Kommune des Freistaates.

Immer mehr Städte und Gemeinden im Freistaat setzen im Rahmen ihrer Sicherheitskonzepte auf kommunale Prävention. Unter dem Dach der Anfang 2019 gegründeten »Allianz Sichere Sächsische Kommunen« (ASSKomm) hat der Landespräventionsrat Sachsen inzwischen bereits über 100 Kommunen zu Fragen von Prävention und Sicherheit beraten. In 21 Kommunen hat sich zudem ein Kommunaler Präventionsrat konstituiert oder ist reaktiviert worden.

An ASSKomm beteiligen sich sowohl kleine Gemeinden und Städte mit einigen hundert bis wenigen tausend Einwohnern (wie bspw. Belgershain und Parthenstein) als auch große Städte wie Leipzig, Chemnitz und Zwickau.

ASSKomm bietet neben Beratung auch Aus- und Fortbildung: u. a. das Beccaria-Qualifizierungsprogramm »Fachkraft für Kriminalprävention« und die Förderung von kommunaler Prävention.

Weitere Informationen sind online unter www.asskomm.de abrufbar.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
Telefon: +49 351 564 30400
Telefax: +49 351 564 30409
E-Mail: presse@smi.sachsen.de
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