Westsächsische Hochschule Zwickau: »Kunst am Bau« für Hochtechnologiezentrum und Technikum entschieden

20.05.2021, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Entwurf/Visualisierung Technikum (© Dana Meyer)

Entwurf/Visualisierung Technikum

Entwurf/Visualisierung Technikum (© Dana Meyer)

Entwurf/Visualisierung Technikum

Entwurf/Visualisierung Technikum
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Entwurf/Visualisierung Hochtechnologiezentrum (© Christine Bergmann)

Entwurf/Visualisierung Hochtechnologiezentrum

Entwurf/Visualisierung Hochtechnologiezentrum (© Christine Bergmann)

Entwurf/Visualisierung Hochtechnologiezentrum

Entwurf/Visualisierung Hochtechnologiezentrum

Für die Baumaßnahmen »Hochtechnologiezentrum« und »Technikum« auf dem Innenstadtcampus der Westsächsischen Hochschule Zwickau wurde durch die SIB-Niederlassung Zwickau jeweils ein beschränkter Einladungswettbewerb für Kunst am Bau ausgelobt. Je acht Teilnehmer wurden zum Wettbewerb eingeladen. In der Jury waren neben der Hochschulleitung der Westsächsischen Hochschule auch Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. vertreten.

Hochtechnologiezentrum
Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler setzten sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe für das »Hochtechnologiezentrum« mit der künstlerischen Gestaltung von zwei Giebelinnenwänden auseinander. Die zukünftige öffentliche Erschließungszone an der Peter-Breuer-Straße begrenzt mit den beiden Giebelinnenwänden das Hochtechnologiezentrum zur Nachbarbebauung. Unter dem Vorsitz von Frau Enne Haehnle (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) wählte die Jury die Künstlerin Frau Christine Bergmann aus Halle als Siegerin. Der Siegerentwurf »Lightning« sieht zwei sich gegenüberstehende voll verspiegelte Wände vor, in der die hohe, an ein Kirchenschiff erinnernde Raumsituation sich durch optische Spiegelung erweitert. Präzise gesetzte LED-Lichtelemente im Raum erzeugen mehrfach umgelenkte Lichtstrahlen, als auf- und absteigenden Blitz, gelenkter Energiefluss oder Laser wahrnehmbar. Die zum Teil sich nicht orthogonal spiegelnden Raumbegrenzungen erzeugen durch variierende Perspektivwechsel immer neue Raumwirkungen. Die Öffentlichkeit darf gespannt sein.

Technikum
In dem Kunst am Bau Wettbewerb für den Neubau des »Technikums« an der Kreuzung Äußere Schneeberger Straße/Dr.-Friedrichs-Ring standen nicht nur der Innenbereich des Foyers sondern auch der Vorplatzbereich im Außenraum zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der Wettbewerbsaufgabe zur Verfügung. Das Jurygremium unter Vorsitz von Herrn Mario Schott (Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) wählte die Künstlerin Dana Meyer aus Lützen OT Pörsten als Siegerin. Die Künstlerin Dana Meyer platziert ihre Siegerarbeit mit dem Titel »MeshVeda« im Foyer an einer Innenwandfläche. Das hinterleuchtete transparente Glasbild mit einer Größe von 4,50 x 2,00 m stellt in verschiedenen Ebenen abstrakte Maschinen mit ineinandergreifenden Zahnrädern dar. Über einen leichten Farbauftrag von schwarz und braun eingebrannten Keramikfarben und tiefensandgestrahltes Glas entsteht eine visuell wahrnehmbare und ertastbare Raumtiefe. In der Bildrahmenkonstruktion soll die dimmbare Beleuchtung mit Spiegeln integriert werden. So kann das Licht die gesamte Bildfläche hinterleuchten, durch Spiegel gestreut und verteilt und je nach Tageslicht in seiner Lichtintensität dem Raum angepasst werden.

Der Freistaat stellt für die Realisierung beider künstlerischer Ideen insgesamt 175.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Die Präsentationspläne zu beiden Wettbewerben werden bis zum 11.06.2021 entlang der Glasfassade im Erdgeschoss der Bibliothek der Westsächsischen Hochschule in Zwickau, in der Klosterstraße 7 gezeigt.


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