Glauchau unterzeichnet Vereinbarung zu ASSKomm

18.05.2021, 15:37 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Heute unterzeichneten der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Glauchau, Dr. Peter Dresler und der Geschäftsführer des Landespräventionsrates Sachsen (LPR), Sven Forkert im Beisein des Beigeordneten des Landkreises Zwickau, Herrn Carsten Michaelis eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Landesstrategie »Allianz Sichere Sächsische Kommunen« (ASSKomm).

Die Vereinbarung ist ein weiterer Meilenstein der kommunalen Präventionsarbeit und festigt die bereits seit Juni 2020 bestehende Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und der Geschäftsstelle des Landespräventionsrates.

Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller: »Die Große Kreisstadt Glauchau ist sehr aktiv in der kommunalen Präventionsarbeit und setzt mit dem ASSKomm-Beitritt ein weiteres Zeichen zur Stärkung der Sicherheit in der Region. Das große und vielfältige Engagement der Glauchauer beweist, dass Prävention wirkt. Daher freue ich mich sehr, dass Glauchau die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet hat und danke allen Mitwirkenden.«

Oberbürgermeister Dr. Peter Dresler: »Wir haben in Glauchau bereits einen Kriminalpräventiven Rat gebildet. Diesem gehören auch die Leiterin des Polizeireviers Glauchau Katharina Matt und unsere Landtagsabgeordnete Ines Springer an. Die Kooperation mit dem Landespräventionsrat im Rahmen ASSKomm ist ein folgerichtiger weiterer Schritt und ermöglicht uns u.a. die Realisierung von gezielten Projekten. Dies soll für uns auch der Einstieg in eine längerfristige personelle Sicherstellung dieser Arbeit sein.«

Beigeordneter des Landkreises Zwickau Carsten Michaelis: »Der Landkreis Zwickau unterstützt die gemeinsame kommunale Präventionsarbeit zwischen dem Landespräventionsrat Sachsen und einzelnen Städten und Kommunen im Landkreis Zwickau – im Besonderen mit der Stadt Glauchau. Ein enger Austausch mit unseren Kommunen, eine vertrauensvolle Beratung und Zusammenarbeit sind für uns selbstverständlich. Agieren ist oftmals besser als reagieren. So fand unter Leitung unseres Landrates, Herrn Dr. Scheurer, in diesem Zusammenhang auch bereits eine Sicherheitskonferenz mit Streetworkern, Vertretern von Polizei und Justiz statt.«

In Glauchau wird die Präventionsarbeit vorangetrieben und durch Maßnahmen wie beispielsweise das Sozialbüro »First Step« am Markt, den Einsatz von Straßensozialarbeitern zur Begleitung Jugendlicher und die Städtebauliche Prävention aktiv gelebt.

Im Dezember 2020 wurden der Stadt Glauchau Fördermittel in Höhe von 29.250 Euro vom Freistaat Sachsen für die Beseitigung von illegalen Graffitis und Schmierereien durch aussagekräftige und professionell angebrachte Graffitis zur Verfügung gestellt.

Im nächsten Schritt plant der Präventionsrat die fachliche Begleitung durch ASSKomm-Coaching sowie die Durchführung einer Sicherheitsanalyse. Die Ergebnisse werden der Kommune anschließend zur Verfügung gestellt und können als fundierte Planungsgrundlage für kommunale Präventionsstrategien und -angebote hinzugezogen werden.

Hintergrundinformationen zu ASSKomm:
Unter dem Dach der am 6. Februar 2019 gegründeten »Allianz Sichere Sächsische Kommunen« (ASSKomm) hat der Landespräventionsrat Sachsen inzwischen bereits 109 Kommunen zu Fragen von Prävention und Sicherheit beraten. In 22 Städten, Gemeinden und Landkreisen hat sich zudem ein Kommunaler Präventionsrat (KPR) konstituiert oder ist reaktiviert worden – in weiteren steht die Gründung bevor. Für individuelle Präventionsstrategien auf lokaler Ebene stellt der Freistaat Sachsen neben der Beratungsleistung durch den LPR (z. B. Identifizierung von Problemfeldern sowie Auf- und Ausbau kommunaler Präventionsstrukturen) auch in diesem Jahr Fördermittel im Höhe von 1,3 Millionen Euro für die Umsetzung bereit. Handlungsfelder sind beispielsweise Sachbeschädigungen durch Graffitis, die Vermüllung von öffentlichen Plätzen, Gewalt, Extremismus sowie Drogenmissbrauch. Die kommunale Prävention soll hier frühzeitig ansetzen und Lösungswege aufzeigen.

Es beteiligen sich von kleinsten Gemeinden und Städten mit einigen hundert bis wenigen tausend Einwohnern (wie bspw. Belgershain, Parthenstein, etc.) bis hin zu Großstädten wie Zwickau, Chemnitz und Leipzig an ASSKomm.

ASSKomm bietet neben Beratung auch Aus- und Fortbildung – u. a. das bundesweit einmalige Studium Präventionsmanagement (B.A./M.A. berufsbegleitend) – und die Förderung von kommunaler Prävention.
Weitere Informationen: www.asskomm.de


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
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