Umfangreiche Exekutivmaßnahmen wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln

27.01.2021, 14:20 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Erste Ergebnisse und ergänzende Informationen zum Polizeieinsatz

Gemeinsame Medieninformation
Staatsanwaltschaft Leipzig
Staatsanwaltschaft Dresden
Landeskriminalamt Sachsen

Umfangreiche Exekutivmaßnahmen wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln

Erste Ergebnisse und ergänzende Informationen zum Polizeieinsatz

Die Staatsanwaltschaften Leipzig und Dresden ermitteln seit Sommer 2020 gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Sachsen, den Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift, der Zollfahndung und den örtlichen Kriminalpolizeiinspektionen in einem größeren Verfahrenskomplex wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln bzw. des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in mehreren Fällen.

Seit heute Morgen 6:00 Uhr werden 50 Durchsuchungsbeschlüsse und 11 Arrestbeschlüsse umgesetzt. 11 Beschuldigte wurden aufgrund vorliegender Haftbefehle festgenommen, fünf in Dresden, fünf in Leipzig und einer in Berlin. Dabei handelt es sich um Männer im Alter von 25 bis 41 Jahren. Sieben Festgenommene haben die deutsche Staatsbürgerschaft, zwei die ukrainische, einer die irakische und einer ist deutsch/irakischer Staatsbürger.

Die zu durchsuchenden Wohnungen und Objekte befinden sich zum größten Teil im Stadtgebiet von Dresden und Leipzig. Einige dieser Maßnahmen erstreckten sich auch auf das Umland dieser beiden Großstädte. Jeweils mit einer Maßnahme waren die Bundesländer Thüringen (Jena), Sachsen-Anhalt (Halle), Brandenburg (Senftenberg) sowie Berlin betroffen.

Im Rahmen der Maßnahmen wurden auch Betäubungsmittel sichergestellt. Weitere Auskünfte hierzu sowie zu den Ergebnissen der Durchsuchungen insgesamt können derzeit noch nicht gegeben werden, da diese zum Teil noch andauern.

Aufgrund der vorliegenden Arrestbeschlüsse konnten an Vermögenswerten bisher unter anderem Bargeld, Fahrzeuge und eine Yacht gesichert werden.

Insgesamt beteiligten sich über 1 300 Polizeikräfte an diesem Einsatz, davon reichlich 400 Bedienstete des LKA Sachsen und etwas über 900 Kräfte von Seiten der sächsischen Polizeidirektionen, der Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei und aus anderen Bundesländern.

Informationen dazu, ob die Haftbefehle gegen die Festgenommenen nach Vorführung vor dem Ermittlungsrichter durch diesen in Vollzug gesetzt worden sind, liegen noch nicht vor.

Die Ermittlungen dauern an.


Kontakt

Staatsanwaltschaft Dresden

Pressesprecher Jürgen Schmidt
Telefon: +49 351 446 2200
Telefax: +49 351 446 2375
E-Mail: presse@stadd.justiz.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang