Sozialministerin Petra Köpping zeichnet engagierte Bürger mit der Annen-Medaille 2020 aus

15.10.2020, 11:08 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Nahaufnahme der Annen-Medaille (© SMS/Killig)

Nahaufnahme der Annen-Medaille

Nahaufnahme der Annen-Medaille (© SMS/Killig)

Nahaufnahme der Annen-Medaille

Nahaufnahme der Annen-Medaille
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Staatsministerin Petra Köpping spricht bei der Verleihung der Annen-Medaille (© SMS/Killig)

Staatsministerin Petra Köpping spricht bei der Verleihung der Annen-Medaille

Staatsministerin Petra Köpping spricht bei der Verleihung der Annen-Medaille (© SMS/Killig)

Staatsministerin Petra Köpping spricht bei der Verleihung der Annen-Medaille

Staatsministerin Petra Köpping spricht bei der Verleihung der Annen-Medaille

Sozialministerin Petra Köpping hat gestern in Dresden die Annen-Medaille 2020 an 20 Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren, verliehen. Die Annen-Medaille wurde im Jahre 1995 von der Sächsischen Staatsregierung zum Andenken an die wohltätige Kurfürstin »Anna von Sachsen« (1532 - 1585) gestiftet. Sie wurde dieses Jahr zum 25. Mal verliehen.

»Die ausgezeichneten Ehrenamtlichen haben sich ganz besonders verdient gemacht, sei es bei der Betreuung alter Menschen, bei der Arbeit mit Kindern, Geflüchteten oder Schwachen. Sich anderen zuwenden, Mitmenschen Hilfe in ihrer Situation zuteilwerden lassen und dabei auf den eigenen Schutz achten – das haben die heute Ausgezeichneten in besonderer Weise getan. Für dieses herausragende Engagement danke ich ihnen von Herzen«, sagte Sozialministerin Petra Köpping anlässlich der Verleihung der Annen-Medaille.

»Seit mehr als zwanzig Jahren schon zeichnen wir Menschen mit der Annen-Medaille aus, die sich in überdurchschnittlicher Weise für unser Gemeinwesen einsetzen, die mit ihrem Engagement andere Mitbürger begeistern und inspirieren, ihnen helfen, sie unterstützen und fördern. Wir brauchen Menschen, die sich für andere einsetzen, denn ohne sie wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer«.

Besondere Freude ist mir auch ein kleines Jubiläum, welches wir mit dieser Verleihung der Annen-Medaille begehen konnten. Seit mittlerweile zehn Jahren wird diese Festveranstaltung durch das Gymnasium Dresden-Bühlau getragen. Schüler halten die Laudationen auf die Preisträger, die Schulband umrahmt musikalisch.«

Die Annen-Medaille ist aus Meißner Porzellan gefertigt und trägt auf der Vorderseite die Worte »helfen, pflegen, fördern«. Auf der Rückseite sind die Worte »miteinander leben, füreinander da sein« eingeprägt.

Es werden jährlich bis zu 20 Bürger aus dem gesamten Freistaat mit der Medaille ausgezeichnet. Kirchen, Wohlfahrtsverbände und Kommunalverwaltungen schlagen dem Sozialministerium besondere engagierte Ehrenamtliche vor.

Preisträger der Annen-Medaille 2020

  • Appenroth, Hartmut - Pirna

seit 2015 Engagement für Geflüchtete, Organisation und Durchführung von Sprachkursen, hat Lernpatenschaften übernommen und hilft bei Behördengängen, besondere Unterstützung in der Zeit des Corona-Lockdown, Hospizhelfer

  • Batzke, Wolfgang – Bad Düben

Leiter der Diabetiker-Selbsthilfegruppe Bad Düben, organisiert das vielfältige Gruppenleben und führt Weiterbildungen zum Thema Diabetes durch, seit 2011 ehrenamtlich aktiv

  • Prof. Dr. Deichsel, Wolfgang – Dresden

Betreuung von jungen Menschen in schwierigen Lebenslagen, Leitung der Rechtsfeldwerkstatt (kostenlose Jugendrechtsberatung), seit 2012 ehrenamtlich aktiv

  • Domsch, Heike – Frauenstein

vielseitige Kinder- und Jugend- sowie Generationenarbeit in der Kirchengemeinde, Leiterin der "Jugendscheune" (Treffpunkt und Veranstaltungsraum für generationsübergreifende Angebote wie gemeinsame Musik-, Theater- und Filmprojekte, vermittelt handwerkliche Techniken unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten, fördert Selbstwahrnehmung bei Kindern und Jugendlichen durch Workshops, Gesprächsangebote und erlebnispädagogische Elemente)

  • Eifert, Barbara – Kohren-Salis

50 Jahre Engagement beim DRK, organisiert Freizeitgestaltungen für behinderte Bewohner einer Wohnstätte, betreut Flüchtlinge, seit 1970 ehrenamtlich aktiv

  • Frenzel, Thomas – Torgau

Leiter und Betreuer einer Beratungsstelle des »Weißen Ring e.V.«, unterstützt bei Behördengängen, Vereinen und Gerichten, bietet Vorträge zur Prävention von Gewalt und Kriminalität, seit 1992 ehrenamtlich aktiv

  • Hecht, Michael – Chemnitz

Gründer und Leiter der 1. Sächsischen Generationengemeinschaft (Ziel: Erhaltung selbstbestimmten Lebens), Beratung und Vermittlung von bedarfsgerechten Hilfe für Mitglieder

  • Heinrich, Johann – Niesky

unterstützte das Pflegeheim der Diakonissenanstalt EMMAUS in der schwierigen Zeit des Lockdown, gab Hilfestellung für Alltägliches, übernahm Botendienste für die BewohnerInnen und stellte sich als Chauffeur zur Verfügung, seine Auszeichnung steht stellvertretend für viele Engagierte, die während der Corona-Pandemie spontan ihre Hilfe angeboten haben

  • Heinrich, Margit – Zittau

Begleitung von Kranken, Sterbenden und Angehörigen, bietet in Schulen Projektunterricht »Hospiz macht Schule« an, seit 2013 ehrenamtlich aktiv

  • Koch, Anne-Kathrin – Erlau

vielfältige Tätigkeit bei der Tafel (Kundenbetreuung, Akquise von Sachspenden, Finanzierungsangelegenheiten), seit 2006 ehrenamtlich aktiv

  • Koch, Peter – Moritzburg

aktiver Seniorenbegleiter, rege im Kirchenbauverein und weitere Aktivitäten im kirchlichen Bereich, seit 2010 ehrenamtlich aktiv

  • Latzel, Michael – Dresden

Unterhaltung und –betreuung von Senioren in einer Senioren-Tagespflege, während der Zeit des Lockdown per privatem Telefon, seit 2005 ehrenamtlich aktiv

  • Lawrenz, Sieglinde – Torgau

starkes Engagement für Belange von Menschen mit Behinderung, Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen, sozialrechtliche Beratung, seit 1992 ehrenamtlich aktiv

  • Lück, Kerstin – Leipzig

Beratung, Begleitung und Betreuung von Behinderten, organisiert Veranstaltungen und Urlaubsaufenthalte für Behinderte, bietet persönliche Assistenz, seit 1991 ehrenamtlich aktiv

  • Noack, Karin – Bautzen

Leitung von drei Selbsthilfegruppen (SHG Angst und Panik / SHG Soziale Phobie / SHG Borderline), Beratung und Unterstützung von Betroffenen und Angehörigen, seit 1998 ehrenamtlich aktiv

  • Osman, Ruba - Bautzen

Engagement in einer Migrantenselbsthilfeorganisation für syrische Frauen, übernimmt Alltagsbegleitung von Migranten, organisiert Veranstaltungen und Gruppenangebote, seit 2015 ehrenamtlich aktiv

  • Dagmar Reiß – Zwenkau

Engagement in verschiedenen Gremien des DRK, Ausbau der Angebote der Kleiderkammern und Sozialmärkte, aktiv in Kinder- und Jugendarbeit, Blutspendehelferin

  • Wittig, Erika – Freiberg

Engagement im Regionallandfrauenverband Mittleres Erzgebirge e.V., Beratung und Förderung arbeitsloser Frauen, organisiert kulturelle und soziale Angebote, seit 1991 ehrenamtlich aktiv

  • Wollschläger, Elka Christa – Leipzig

engagiert in Leipziger Bündnis gegen Depression, Leiterin einer Selbsthilfegruppe Depression, leitet eine Theatergruppe, organisiert Baumpflanzaktionen, seit 2001 ehrenamtlich aktiv


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