Freistaat startet Arbeitsprozess zur Entwicklung einer Strategie für Künstliche Intelligenz

13.07.2020, 15:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dresden (13. Juli 2020) – Der Freistaat Sachsen arbeitet am Ausbau seiner Stellung als einer der führenden Standorte für Künstliche Intelligenz (KI). Um diesen Prozess erfolgreich voranzubringen hat der Freistaat Sachsen heute gemeinsam mit Akteuren der sächsischen KI-Landschaft aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Verbänden mit der Erarbeitung seiner KI-Strategie begonnen.
An dem Treffen in der Sächsischen Staatskanzlei nahmen neben Ministerpräsident Michael Kretschmer und dem Chef der Staatskanzlei Oliver Schenk auch Wirtschaftsminister Martin Dulig, Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sowie Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt teil.

Den Ausgangspunkt für den weiteren Strategie-Prozess bildet eine umfangreiche Bestandsaufnahme zur sächsischen KI. Grundlage dafür ist die Studie »Künstliche Intelligenz – Kompetenzen und Innovationspotential in Sachsen« vom Dresdner Teil des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS.

Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte: »Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie der Zukunft. Der Freistaat hat als internationaler Spitzenstandort für Wissenschaft und Forschung bereits eine wichtige Rolle auf diesem Gebiet. Diese gilt es weiter kraftvoll voranzutreiben und in die deutsche und europäische Entwicklung einzubetten. Gleichzeitig wollen wir unsere sächsischen Unternehmen dabei unterstützen, die aus der Forschung erwachsenden Potentiale von KI zu erschließen. Das gilt insbesondere für die kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen«.

Oliver Schenk, Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, ergänzte: »Die fortschreitende Entwicklung der KI durchdringt alle Bereiche von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Erarbeitungsprozess für die sächsische KI-Strategie auf eine breite Basis stellen und viele Ansätze, Ideen und Interessen miteinbeziehen. Nur so kann es uns gelingen, eine tiefgreifende Akzeptanz für die Chancen und Potentiale der Technologie bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie bei den Unternehmern zu erreichen.«

Dr. Peter Schneider, Leiter des Fraunhofer IIS Institutsteils Entwicklung Adaptiver Systeme EAS sagte: »Sachsen hat aus meiner Sicht alle Trümpfe in der Hand, seine Position als bedeutender KI-Standort weiter auszubauen. Damit wir uns auch zukünftig signifikante Wettbewerbsvorteile mit unseren KI-Angeboten erarbeiten können, müssen wir den Austausch und Transfer von Wissen zwischen Forschung, Lehre, Wirtschaft und der Politik noch effizienter und vor allem wechselseitig gestalten. Dafür haben wir heute einen wichtigen Meilenstein erreicht.«

An die heutige Auftaktveranstaltung schließt sich nach der Sommerpause ein Workshop-Prozess an. Neben den technologischen Aspekten wird auch die verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung von KI in den Blick genommen.

Bis zum Frühjahr 2021 sollen die Ergebnisse des Arbeitsprozesses in einer KI-Strategie für den Freistaat Sachsen zusammengefasst werden.


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