Baurecht für Umbau des Verkehrsknotens »Adler« im Leipziger Südwesten

03.06.2020, 10:22 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Landesdirektion Sachsen gibt grünes Licht für Planungen der Leipziger Verkehrsbetriebe

Die Landesdirektion Sachsen hat den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) die Genehmigung zum Ausbau des Verkehrsknotens »Adler« im Leipziger Südwesten erteilt.

Regina Kraushaar, die Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, erklärt dazu: »Mit dem Ausbau des Verkehrsknotens »Adler« erhöht sich die Verkehrssicherheit für Fahrgäste ganz erheblich. Ganz besonders zu begrüßen ist es, dass sich die Orientierungsmöglichkeiten für Menschen mit einer Sehbehinderung verbessern.« Der marode Zustand der Gleiskörper hat eine Erneuerung notwendig gemacht. »Ich freue mich, dass das Ein- und Aussteigen an den Haltestellen barrierefrei möglich sein wird«, sagte Kraushaar weiter. »Ob Menschen mit Handicap, Eltern mit Kinderwagen oder die Nutzerinnen und Nutzer von Rollatoren – sie alle können nun ungehindert die Straßenbahn nutzen.« Nutzerfreundlichkeit und Aufenthaltsqualität an den Haltestellen werden im Zuge des Bauvorhabens wesentlich erhöht.

Die LVB planen den grundhaften Ausbau der Gleis-, Fahrleitungs- und Bahnstromanlagen mit einem größeren Gleismittenabstand von 2,80 Meter. Damit werden die Voraussetzungen für den Einsatz von modernen 2,40 Meter breiten Wagenzügen für den Straßenbahnbetrieb geschaffen. Neben einer Anpassung der Blindenleitsysteme werden außerdem die Haltestellen Antonienstraße Ost und West barrierefrei ausgestaltet.

Verbunden mit dem Umbau des »Adlers« sind die Fällung einer Birke sowie die Überbauung einer Grünfläche. Zur Kompensation werden 14 Alleebäume im Bereich des Verkehrsknotens »Adler« in der nördlichen Zschocherschen Straße und an der Kaphaltestelle östliche Antonienstraße sowie in der Gleisschleife Großzschocher gepflanzt.

Der Planfeststellungsbeschluss wird den Trägern öffentlicher Belange und den Einwendern zeitnah zugestellt. Des Weiteren wird der Beschluss öffentlich ausgelegt. Auslegungsort und -zeit werden vorher ortsüblich bekannt gemacht.

Die Baumaßnahme soll bis September 2022 abgeschlossen werden.


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