Freistaat Sachsen fördert Breitbandausbau in der Stadt Chemnitz mit mehr als 27 Millionen Euro

02.04.2020, 08:56 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Über 8.400 Haushalte, 1.000 Unternehmen und 70 Schulen erhalten leistungsstarkes Internet

Die Stadt Chemnitz hat zwei Fördermittelbescheide für den Ausbau des Breitbandnetzes in den Projektgebieten Chemnitz-Süd und Chemnitz-Nord erhalten. Der Freistaat Sachsen unterstützt die beiden Vorhaben mit insgesamt 27.347.877 Euro aus dem Programm »Förderung des Ausbaus von Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzen und zur Ausstattung von touristisch relevanten öffentlichen Bereichen mit öffentlich zugänglichen Hot Spots/WLAN« (Richtlinie Digitale Offensive Sachsen – RL DiOS).

Ines Fröhlich, Staatssekretärin für Digitalisierung: »Ein leistungsfähiges Breitbandnetz ist für jede Kommune ein absolutes Muss. Es ist Voraussetzung dafür, dass unsere Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Unternehmen die Chancen der Digitalisierung nutzen können. Das zeigt sich gerade jetzt in der Corona-Krise, welche die Digitalisierung weiter vorantreiben wird. Von der Baumaßnahme profitieren u.a. 8.461 Haushalte, 1.003 Unternehmen und 73 Schulen.«

Mehr als 80 Prozent der Anschlüsse werden mit 100 Mbit/Sekunde oder mehr versorgt. Dabei kommt die modernste FTTB-Technologie (Glasfaser) zum Einsatz. Die Breitbanderschließung findet in bislang unterversorgten Ortsteilen der Stadt Chemnitz statt. Dort war durch ein vorangegangenes Markterkundungsverfahren eine vorhandene Bandbreite von unter 30 Mbit/Sekunde ermittelt worden. Dies betrifft die Ortsteile Einsiedel, Euba, Furth, Kleinolbersdorf-Altenhain, Altendorf, Rabenstein, Borna-Heinersdorf, Glösa-Draisdorf, Rottluff, Wittgensdorf, Hilbersdorf, Stelzendorf, Adelsberg, Erfenschlag, Schönau, Schloßchemnitz, Ebersdorf, Gablenz, Harthau, Klaffenbach, Markersdorf, Reichenhain, Yorckgebiet und Bernsdorf.

Die Höhe der Förderung durch den Freistaat Sachsen entspricht 40 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten betragen 42.118.371 Euro für das Projekt Chemnitz-Süd und 26.251.323 Euro für das Projekt Chemnitz-Nord. Der Bund unterstützt beide Projekte mit jeweils 50 Prozent der Ausgaben.

Die bereits begonnenen Baumaßnahmen werden im Auftrag der Stadt Chemnitz bis zum 30. Juni 2021 durchgeführt. Künftiger Betreiber des Glasfasernetzes wird der Energieversorger eins energie in Sachsen GmbH Co. KG sein, welcher nach einer europaweiten Ausschreibung ermittelt wurde.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
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