Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratuliert Pavel Tomancak zum Advanced Grant

31.03.2020, 17:31 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Forscher am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden erhält EU-Forschungsförderung von 2,3 Millionen Euro

Pavel Tomancak, Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden, erhält einen der begehrten Advanced Grants. Für seine Forschungen erhält er nun ca. 2,3 Millionen Euro Förderung für die nächsten fünf Jahre von der EU.

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat heute die Vergabe seiner prestigeträchtigen Advanced Grants bekanntgegeben. Von insgesamt 1881 Bewerbern wurden insgesamt 185 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgewählt.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow gratuliert Pavel Tomancak: »ERC Grants sind eine hohe Auszeichnung für Forscherinnen und Forscher in Europa. Die Konkurrenz ist enorm. Mein Glückwunsch daher zu diesem Erfolg, der auch ein Beleg ist für die bisherige herausragende wissenschaftliche Leistungsbilanz ist – und viel Erfolg bei der weiteren Arbeit.«

ERC Advanced Grants:
ERC-Advanced Grants fördern exzellente Wissenschaftler verschiedener Bereiche in einer Phase ihrer Karriere, in der sie bereits etablierte Forschungsleiter sind mit anerkannten Forschungserfolgen in den letzten zehn Jahren. Die Förderung ermöglicht es den in Europa ansässigen leitenden Forscherinnen und Forschern, ihre innovativen Ideen zu verfolgen.
In diesem Jahr gingen beim ERC 1.881 Anträge ein, im Vergleich zu 2.052 im Wettbewerb 2018. Die höchste Zahl von Anträgen wurde im Bereich der Physik- und Ingenieurwissenschaften (839) eingereicht, gefolgt von den Lebenswissenschaften (542) und den Sozial- und Geisteswissenschaften (500).

Hintergrund zum Forschungsprojekt:
Im Rahmen des Projekts »Impact of yolk-cellular blastoderm-egg shell interactions on the evolution of animal gastrulation« wird Pavel Tomancak erforschen, wie sich die Wechselbeziehungen zwischen den Zellen des frühen Embryos, dem Dotterbestandteil der Eizelle und der Anheftung der Zellen an die umgebende Eihülle auf die Morphogenese der Gastrulation auswirken. Die Gastrulation ist ein entscheidender Prozess während der frühen Entwicklung aller Tiere, der einen ersten Blick auf die Form und Gestalt ermöglicht, die das Tier letztendlich erhält. Das Forschungsprojekt wird eine Brücke zwischen zwei relativ isolierten Disziplinen schlagen – der Evolution der Entwicklung und der mechanistischen Gewebemorphogenese – und neue Erkenntnisse darüber liefern, wie Lebewesen die Darwin‘sche »endlose Fülle schönster Formen« erreichen.

https://www.eubuero.de/erc-adg.htm
https://www.mpi-cbg.de/research-groups/current-groups/pavel-tomancak/group-leader/


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de

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