Beratungsnetzwerk des Demokratie-Zentrums Sachsen wird weiter gefördert

24.03.2020, 12:22 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Angebote für Menschen, die sich für ein weltoffenes, friedliches und demokratisches Miteinander in unserer Gesellschaft einsetzen, von menschen- oder demokratiefeindlichen Vorfällen betroffen sind oder sich von extremistischen Ideologien oder radikalen Gruppen lösen möchten, werden verstetigt

Der Freistaat Sachsen setzt die Förderung des Demokratie-Zentrums Sachsen gemeinsam mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« fort. Seit 2016 entwickelt die Landeskoordinierungsstelle des Demokratie-Zentrums in Kooperation mit anderen staatlichen Akteuren und der Zivilgesellschaft regionale Beratungs- und Unterstützungsangebote und Konzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt sowie Extremismusprävention.

Staatsministerin Petra Köpping: »Demokratie braucht Haltung und Engagement. Mit unserem Demokratie-Zentrum Sachsen reagieren wir einerseits konsequent auf demokratie- und menschenfeindliche Bestrebungen und entwickeln andererseits gemeinsam mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren unsere Präventionsansätze stetig weiter, um in Zukunft noch besser engagierten Demokratinnen und Demokraten den Rücken freizuhalten. Die demokratiestärkenden Initiativen im Beratungsnetzwerks des Demokratie-Zentrums unterstützen da, wo Hilfe schnell und dringend gebraucht wird. Allerdings haben wir festgestellt, dass der Beratungsbedarf mittlerweile so hoch ist, dass wir beabsichtigen die bestehenden Maßnahmen in Abstimmung mit den umsetzenden Vereinen und unter Berücksichtigung aktueller Bedarfe und Fördermöglichkeiten auszubauen. Dabei geht es uns insbesondere auch um eine weitere Verbesserung der Erreichbarkeit der Angebote in den ländlichen Regionen Sachsens.«

Zum Hintergrund

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert mit dem Bundesprogramm »Demokratie leben!« bereits seit 2015 Projekte, die sich für Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen. Im Januar 2020 begann die zweite Förderperiode des Bundesprogramms (2020 – 2024). Zur Umsetzung der Maßnahmen des Beratungsnetzwerkes im Demokratie-Zentrum Sachsen des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt stehen in diesem Jahr nunmehr 1.900.000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Diese Mittel fließen in die Förderung der Mobilen Beratung, Opferberatung sowie Distanzierungs- und Ausstiegsberatung im Freistaat. Seit 2016 wurden über 1.700 Beratungen und Qualifizierungen durch das Beratungsnetzwerk des Demokratie-Zentrums umgesetzt.

Auf die Beratungs- und Unterstützungsangebote des Demokratie-Zentrums Sachsen können alle Schulen, Eltern und Familienangehörige, Kommunen, Vereine, Verbände, Religionsgemeinschaften sowie weitere Ratsuchende im Freistaat kostenfrei zurückgreifen.

Hinweis: Das Demokratie-Zentrum Sachsen wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« gefördert. Die Maßnahme wird zudem mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag verabschiedeten Haushaltes.

Kontakt:
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Demokratie-Zentrum Sachsen, Albertstr. 10, 01099 Dresden, Tel. 0351 56454-999,
E-Mail: lks-dz@sms.sachsen.de, www.demokratiezentrum.sachsen.de


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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