Das Sächsisches Oberbergamt in Freiberg ist geschlossen - seit 23. März 2020 arbeitet die Bergbehörde dezentral

23.03.2020, 15:35 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Am Freitag, den 20. März 2020, hat der Sächsische Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer zum Dienstschluss die Liegenschaft des Sächsischen Oberbergamtes in Freiberg geschlossen. Seit Dienstbeginn Montag den 23. März 2020 arbeitet die Bergbehörde bis auf Weiteres vollständig dezentral über Heimarbeit. Die Arbeitsfähigkeit der Behörde ist somit weiterhin sichergestellt. Lediglich ein minimaler Notdienst sichert zentrale Aufgaben in den Räumen des Oberbergamtes.
Das Oberbergamt hatte vergangene Woche innerhalb weniger Tage einen Krisenplan für die Zeit der Pandemie erstellt. Mit der Umsetzung dieses Krisenplans werden für jede Phase der Pandemie Regelungen getroffen, die die Einsatzbereitschaft der Bergbehörde bei einem größtmöglichen Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor der Infektion sicherstellen.
Prof. Cramer lobt insbesondere das große Engagement und die professionelle Einstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Oberbergamtes: »Innerhalb weniger Tage haben wir gemeinsam und in enger Abstimmung mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um unserer Verantwortung für den sächsischen Bergbau auch in dieser außergewöhnlichen Situation gerecht zu werden.« IT-Ausrüstung musste vorbereitet werden, Arbeitspakete zur Heimarbeit geschnürt und ein Kommunikationssystem aufgebaut werden. Prof. Cramer betont, dass jede und jeder in der Behörde mit großem persönlichen Einsatz dazu beigetragen hat, die Verwaltung in dieser kurzen Zeit auf die Krisensituation umzustellen.
Dabei hat das Oberbergamt sehr davon profitiert, dass die Vorgänge und Akten der Behörde in den zurückliegenden Jahren fast vollständig auf eine digitale Verwaltung umgestellt wurden. »Das zahlt sich nun aus. Die digitalen Systeme lassen sich in der aktuellen Krise eben auch von zu Hause nutzen« so Prof. Cramer.
Auch wenn das Oberbergamt in Freiberg in seiner rund 475-jährigen bewegten Geschichte eine derartige Situation wohl noch nicht erlebt hat, geht die Arbeit der Behörde auch in der Corona-Krise also weiter. So ist das Oberbergamt nach wie vor erreichbar von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr und am Freitag zwischen 8 und 14 Uhr unter Telefon 03731 372-0 oder per E-Mail unter poststelle@oba.sachsen.de. Außerhalb dieser Zeiten ist in dringenden Notfällen wie gewohnt der Diensthabende des Bereitschaftsdienstes unter der Rufnummer 0151 16 133 177 zu erreichen.


Kontakt

Sächsisches Oberbergamt

Pressesprecher Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer
Telefon: +49 3731 372 9001
Telefax: +49 3731 372 9009
E-Mail: pressestelle@oba.sachsen.de

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