Gemeinsame Presseerklärung - Sachsen und Bayern besiegeln IT-Kooperation
04.03.2020, 08:59 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Finanzminister unterzeichnen Absichtserklärung für engere Zusammenarbeit
Der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und der Sächsische Finanzminister Hartmut Vorjohann vereinbarten am 3. März eine engere Kooperation beider Länder im IT-Bereich. Bayern und Sachsen arbeiten bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich bei der Entwicklung einheitlicher Software für die Finanzverwaltung zusammen. So nutzt Sachsen bereits das von Bayern entwickelte Beihilfeabrechnungssystem. Aufbauend auf diesem Erfolgsmodell sollen die Zusammenarbeit der beiden Freistaaten künftig weiter intensiviert und neue Kooperationsfelder erschlossen werden.
»Durch das Internet werden geografische und nationale Grenzen überwunden. Die Digitalisierung schafft neue Herausforderungen. Sie bietet aber zugleich auch die Möglichkeit, schnell und effizient länderübergreifend zusammen zu arbeiten. Gemeinschaftlich können die Verwaltungen die großen Aufgaben schultern, die von allen Seiten an sie gestellt werden. So kann die Verwaltung den Bürgern schnell die jeweils beste Leistung anbieten. Wir freuen uns und sind stolz, durch die beabsichtigte partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Sachsen Synergien zum Wohle beider Länder zu erzielen. In der Kooperation der Länder liegt die Zukunft des E-Governments in Deutschland,« betonte Füracker.
»Die Digitalisierung ist unsere große Chance, Prozesse zu optimieren und effizienter zusammenzuarbeiten. Die noch engere Kooperation mit Bayern ist hierbei ein wichtiger Schritt für uns. Wir können von den bereits gemachten Erfahrungen profitieren und vorhandene Lösungen für uns erschließen.
So kann man nicht nur schneller vorankommen, sondern auch Ressourcen sparen.
In der Zusammenarbeit liegt eindeutig die Stärke und viel Potential«, so Sachsens Finanzminister Vorjohann.
Die beiden Länder wollen im Bereich der Steuer-IT stärker zusammenarbeiten und z.B. die Arbeit der bayerischen und sächsischen Steuerfahndungsstellen mit professioneller IT unterstützen. Darüber hinaus sollen die Bereitstellung des bayerischen Reisemanagementsystems und des volldigitalen Beihilfeverfahrens für Sachsen intensiv untersucht werden. Die beiden Finanzminister fixierten dies in einer entsprechenden Absichtserklärung. Die Kooperation wird einen wichtigen Beitrag leisten, um die Digitalisierung der Verwaltung in beiden Ländern weiter voranzubringen und dafür effiziente und leistungsfähige Strukturen aufzubauen.