Kretschmer lobt Handwerker für Leistungen beim Wiederaufbau des Dresdner Schlosses

08.11.2019, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dankesfeier für Gemeinschaftsleistung bei Rekonstruktion der Paraderäume

Dresden (8. November 2019) – Ministerpräsident Michael Kretschmer hat allen Beteiligten gedankt, die am Wiederaufbau des Dresdner Schlosses mitgewirkt haben.

Dabei würdigte er auch die Leistungen der Frauen und Männer, die zuletzt an der Rekonstruktion der Paraderäume beteiligt waren. An einer Dankesfeier im Schloss, zu der der Ministerpräsident eingeladen hatte, nahmen am Freitagabend in Dresden mehrere hundert Handwerker, Planer, Restauratoren und Künstler mit ihren Familien teil.

Kretschmer sagte: »Die originalgetreu wiederhergestellten Paraderäume sind so etwas wie das Herz des Residenzschlosses. Dass es wieder schlägt, verdanken wir vor allem dem Können und der Kunstfertigkeit von Handwerkern aus dem In- und Ausland. Was sie geschaffen haben, ist einmalig und strahlt weit über Dresden und Sachsen hinaus.«

Kretschmer dankte ausdrücklich auch allen anderen, die am erfolgreichen Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Residenzschlosses mitwirken und bereits mitgewirkt haben.

Die Paraderäume waren im August offiziell wiedereröffnet worden. Um eine möglichst authentische Wirkung zu erreichen, kamen auch längst vergessene restauratorische und handwerkliche Techniken zum Einsatz. Insgesamt waren dort rund 300 Handwerksfirmen, Fachplaner, Restauratoren, Künstler und Gutachter beteiligt.

Unter ihnen waren auch Kirchen- und Bühnenmaler, die gemeinsam mit Restauratoren und Künstlern fast drei Jahre lang mit der Rekonstruktion der Deckengemälde befasst waren. Prägend für die Paraderäume sind auch die kostbaren Textilien aus Goldtresse und Seidensamt. Für verlorene textile Elemente erfolgte eine fadengenaue Rekonstruktion. Erhaltene Originaltextilien wurden restauriert und an ursprünglicher Stelle eingesetzt. Manufakturen aus Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, England und Österreich waren daran beteiligt. Beteiligt an dem weltweit beachteten Projekt waren auch zahlreiche Firmen aus dem Freistaat, unter anderem eine aus Weißwasser, die die Quecksilberspiegel in ihrer historischen Form gefertigt hat.

Das Dresdner Residenzschloss ist ein traditionsreicher Ort und wichtiger Schauplatz der sächsischen Geschichte. Für den Wiederaufbau sind bislang 351 Millionen Euro ausgegeben worden, davon 35 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Paraderäume. Insgesamt sind 389 Millionen Euro eingeplant.

Die Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Finanziell unterstützt wird das Vorhaben auch vom Bund.


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