„30 Jahre Friedliche Revolution“: 8. Geschichtscamp in Leipzig

13.09.2019, 14:18 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Presseeinladung zur Eröffnung mit Kultus-Staatssekretär Herbert Wolff

Am 9. November 1989 fiel die Mauer - und die Teilung Deutschlands war Geschichte. Die bewegenden Ereignisse von Januar 1989 bis zum Mauerfall sind Thema des 8. Sächsischen Geschichtscamp in Leipzig. 25 Schüler aus Sachsen werden gemeinsam mit 25 Schülern aus Baden-Württemberg und zehn Schülern aus dem gesamten Bundesgebiet in einer historischen Zeitreise die Friedliche Revolution vor 30 Jahren noch einmal aus unterschiedlichen Blickwinkeln erleben und analysieren. Die Schüler erhalten Einblicke in Originaldokumente der Staatssicherheit, besuchen den ehemaligen Stasi-Bunker in Machern, nehmen an szenischen Lesungen teil und können mit Zeitzeugen der Friedlichen Revolution sprechen.

"Eine lebendige Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts ist die beste Demokratieerziehung. Sie zeigt den Schülern, dass das Grundrecht der Freiheit nicht selbstverständlich gegeben ist", so Kultus-Staatssekretär Herbert Wolff. Er machte zu dem deutlich: „Das 30-jährige Jubiläum der Friedlichen Revolution mit Mauerfall und Deutscher Einheit sind gute Gelegenheiten, die Geschichte der deutschen Teilung verstärkt im Unterricht zu behandeln". Dabei käme es vor allem darauf an, Geschichte so zu vermitteln, dass das Interesse der Schüler geweckt wird. „Historisch-politische Bildung will nicht nur Informationen über Ereignisse, Namen und Daten vermitteln. Für die Schüler soll die Geschichte greifbar werden, damit sich das Wissen einprägt und die Jugendlichen dieses Wissen mit der Gegenwart verbinden“, betonte Wolff.

Zur Eröffnung des Geschichtscamp werden der Sächsische Kultus-Staatssekretär, Herbert Wolff sowie Ministerialdirigent Vittorio Lazaridis, Abteilungsleiter im Kultusministerium in Baden-Württemberg, und Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR vor Ort sein und mit den Schülern ins Gespräch kommen.

Pressevertreter sind herzlich eingeladen zur:

Eröffnung des 8. Geschichtscamp
mit Kultus-Staatssekretär Herbert Wolff
am 17. September 2019, ab 10 Uhr,
in der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen - Außenstelle Leipzig im Veranstaltungssaal Erdgeschoss,
Dittrichring 24, in 04109 Leipzig.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Das Sächsische Geschichtscamp bietet interessierten Schülern der Klassenstufen 9 – 13 in Sachsen die Möglichkeit, sich intensiv mit der Geschichte der DDR und der Staatssicherheit auseinanderzusetzen. Es findet jedes Jahr an einem anderen Ort in Sachsen, der einen spannenden Zugang zur DDR-Geschichte eröffnet, statt. Das Sächsische Geschichtscamp ist eine Maßnahme des SMK in Zusammenarbeit mit dem Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, der Körber-Stiftung und dem LaSuB. Es wird unterstützt von der Gedenkstätte Geschlossener Jungendwerkhof Torgau, den Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanälen (SAEK) und dem Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Ablauf:

10 Uhr
Begrüßung und Eröffnung: Juliane Thieme, Gedenkstätte Geschlossener Jungendwerkhof Torgau, und Herma Lautenschläger, Landeskoordinatorin Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten und Geschichtslehrerin am Gymnasium St. Augustin in Grimma

Grußwort: Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR

Gesprächsrunde mit den Schülern:

Herbert Wolff, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Kultus
Vittorio Lazaridis, Abteilungsleiter im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Gabriele Woidelko, Leiterin des Bereiches Geschichte und Politik, Körber-Stiftung Hamburg
Moderation: Herma Lautenschläger

11.00 –12.30 Uhr
„Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR“
Eröffnungsvortrag: Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk
(BStU/ Hamburger Stiftung zur Förderung der Wissenschaft und Kultur)


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de

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