SLUB eröffnet Ausstellung zur Kurprinzenhochzeit 1719

20.08.2019, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Musikalische Zeugnisse einer barocken Machtinszenierung“

Die Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) bereichert den Kreis der Ausstellungen zur Kurprinzenhochzeit 1719 mit einer Präsentation der musikalischen Gestaltung des Fest und des kulturellen Selbstverständnisses Dresdens. Die heute eröffneten Ausstellung unter dem Titel Macht Mittel Musik ist bis zum 19. Januar 2020 im Buchmuseum der SLUB zu sehen.
Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange sagte bei der Eröffnung: „Als Nachfolgeinstitution der höfischen Bibliotheken verfügt die SLUB mit ihrer historisch wertvollen Handschriften- und ihrer Musikabteilung über einen einmaligen Bestand an Quellen, die diese Kurprinzenhochzeit als Gesamtkunstwerk dokumentieren und veranschaulichen. Die Hochzeit zwischen dem sächsischen Kurprinzen Friedrich August und der Tochter des Habsburger Kaisers Joseph I., Maria Josepha, Erzherzogin von Österreich, wurde als machtpolitisches Großereignis mit europäischer Ausstrahlung inszeniert und sie wirkt in ihrer kulturpolitischen Dimension bis heute nach. In der europäischen Geschichten haben sich Grenzen und Einflussbereiche der Mächtigen immer wieder verschoben. Geblieben sind eine prunkvoll ausgestaltete Residenzstadt Dresden und die Festigung der Tradition und des Rufes Sachsens als Kunst- und Kulturland.“
Der Generaldirektor der SLUB, Dr. Achim Bonte erläuterte: „Während der aktuellen Bewerbung Dresdens um den Titel einer europäischen Kulturhauptstadt 2025 erinnert die Ausstellung „Macht Mittel Musik“ an ein kulturelles Großereignis vor 300 Jahren, das zum traditionellen Selbstverständnis der Stadt als Kunst- und Kulturzentrum maßgeblich beigetragen hat. Die Beschäftigung mit der von August dem Starken prunkvoll inszenierten Kurprinzenhochzeit bietet zugleich eine gute Gelegenheit, die besonders reichhaltigen, in der SLUB bewahrten Quellen zur Musik- und Kulturgeschichte des Barock breiter bekannt zu machen."


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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