Gesundheitsministerin Barbara Klepsch beim tschechischen Gesundheitsminister

30.07.2019, 17:55 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gespräche über Kooperationsvereinbarung zur medizinischen Versorgung zwischen Sachsen und Tschechien; Absichtserklärung zur Zusammenarbeit für die Region Rumburk geplant

Gesundheitsministerin Barbara Klepsch traf heute (30. Juli 2019) in Prag den tschechischen Gesundheitsminister Adam Vojtech. Thema des Gesprächs war die medizinische Versorgung im Einzugsgebiet der tschechischen Stadt Rumburk im grenznahen Schluckenauer Zipfel sowie grundsätzlich die Zusammenarbeit im Bereich der medizinischen Versorgung zwischen Sachsen und Tschechien. In den nächsten Tagen wird eine grenzübergreifende Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen erarbeiten soll, um eine grenzüberschreitende Behandlung zu ermöglichen. Mitte Juli musste das kommunale Krankenhaus in Rumburk Insolvenz anmelden. Die nächstgelegenen Krankenhäuser befinden sich in Sachsen.

Begleitet wurde die Ministerin bei ihrem Termin vom sächsischen Landtagsabgeordneten Jens Michel (Koordinator des parlamentarischen Forums Mittel- und Osteuropa im Sächsischen Landtag) sowie von Patrick Hilbrenner, Regionalgeschäftsführer des Asklepios Konzerns für die Kliniken Sebnitz, Hohwald und Radeberg. Zudem nahm der deutsche Botschafter in der Tschechischen Republik, Dr. Christoph Israng, sowie Dr. David Michel vom Sächsischen Verbindungsbüro Prag am Gespräch teil. Von tschechischer Seite nahmen zwei Vizeminister aus dem Gesundheitsministerium, Bürgermeister aus der Grenzregion sowie Vertreter der tschechischen Krankenversicherung teil.

„Das Gespräch mit der tschechischen Seite war sehr zielführend und ergebnisorientiert. In Kürze wird eine grenzüberschreitende Arbeitsgruppe zwischen Sachsen und Tschechien eingerichtet, die die Rahmenbedingungen zur grenzüberschreitenden Behandlung erarbeiten soll. Ziel ist es kurzfristig, eine Erklärung zwischen beiden Seiten zu unterzeichnen“, so Gesundheitsministerin Barbara Klepsch. „Eine Lösung zugunsten der betroffenen Patienten stärkt die medizinische Versorgung in der Region. Ziel ist es, zügig eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung zu unterzeichnen, um den Menschen in der Region eine gesicherte medizinische Versorgung zur ermöglichen“, so Klepsch abschließend.


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