Spatenstich für den Neubau des Lehr- und Laborgebäudes der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

31.05.2019, 15:35 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Visualisierung des neuen Lehr- und Laborgebäudes der HTW Dresden (© Visualisierung: Rohdecan Architekten Dresden)

Visualisierung des neuen Lehr- und Laborgebäudes der HTW Dresden (© Visualisierung: Rohdecan Architekten Dresden)

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden wächst. Immer mehr junge Menschen bewerben sich um einen Studienplatz. Deswegen entsteht auf dem Campus in der Dresdner Südvorstadt Ecke Strehlener/Andreas-Schubert-Straße ein neues Lehr- und Laborgebäude. Auf dem ehemaligen Parkplatz sind schon vor einigen Wochen die Bagger angerückt. So konnte der offizielle Spatenstich mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Finanzminister Dr. Matthias Haß und Prof. Dr. Roland Stenzel, Rektor der HTW Dresden heute vor einer beachtlichen Baugrube stattfinden.

Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Die Hochschulen in Sachsen sind Treiber für Innovationen und sorgen für einen Wissenstransfer in die regionale Wirtschaft. Die HTW Dresden gehört zu den forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland. Mit dem Neubau des Lehr- und Laborgebäudes werden die Bedingungen für exzellente Forschungsleistungen entscheidend verbessert. Damit wird die HTW Dresden ihre regionale und internationale Strahlkraft weiter erhöhen.“

„Die HTW Dresden mit ihrer praxisnahen Forschung und exzellenten Vernetzung in die Wirtschaft ist eine wichtige Säule der sächsischen Hochschullandschaft. Sie leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung“, betonte Sachsens Finanzminister Dr. Matthias Haß. „Mit der Erweiterung kann die Hochschule ihr stark praxisorientiertes Lehr- und Forschungsprogramm ausbauen. Diese Investition stärkt sowohl die HTW Dresden als auch den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Sachsen.“

Prof. Dr. Roland Stenzel, Rektor der HTW Dresden: „Das neue Lehr- und Laborgebäude stellt für unsere Hochschule einen großen Gewinn dar. Zum einen wird unser Campus architektonisch attraktiver. Vor allem aber werden sich mit der räumlichen Erweiterung und der Einrichtung moderner Labore die Bedingungen für unsere Studierenden, Lehrenden und Forschenden deutlich verbessern. Mit dem geplanten Kreativzentrum schaffen wir einen Ort, wo regionale Wirtschaft, Wissenschaft, die Kreativszene und Studierende aller Fachrichtungen gemeinsam Ideen entwickeln und umsetzen. Ziel ist es, die Gründungskultur an unserer Hochschule zu stärken und wichtige Impulse für den Innovationsstandort Dresden zu geben.“

Hintergrund:
Auf einer Fläche von 8.220 Quadratmetern entstehen für die Studierenden der HTW Dresden ein Baustofftechnikum mit Laboren für Betontechnologie, Geotechnik, Verkehrs- und Wasserbau, Lehrkabinette, ein Kreativzentrum, ein neuer Lehr- und Werkstattbereich der Fakultät Design, Büroarbeitsplätze, PC-Pools mit Serverräumen der Fakultät Informatik-Mathematik sowie Archivflächen.

Ab dem Wintersemester 2023/24 sollen die Studierenden den Neubau nutzen können. Das Investitionsvolumen liegt bei 63 Millionen Euro. Davon stammen 21 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Der Anteil des Freistaates Sachsen beläuft sich auf 42 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen werden mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.

Das Bauvorhaben, das unter der Regie der Niederlassung Dresden II des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement umgesetzt wird, ist ein Pilotprojekt für die Anwendung von Kriterien des nachhaltigen Bauens im Hochschulbau Sachsens. Vorgesehen ist eine Zertifizierung im Gold-Standard nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Gegenwärtig sind an der HTW Dresden rund 5.000 Studierende eingeschrieben. Die 38 Studiengänge in den Bereichen Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Geoinformation, Maschinenbau, Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Landbau, Umwelt, Chemieingenieurwesen und Design führen zu den Abschlüssen Bachelor, Master und Diplom. An der 1992 gegründeten Hochschule sind Lehre und Forschung seit jeher eng miteinander verbunden und stark praxisorientiert.


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